RescEU
EU-Kommissar Stylianides: Lob für Österreichs Freiwilligen-Verbände
Der Klimawandel sorgt auch in Europa für verheerende Naturkatastrophen. Ende März tritt das neue Katastrophenschutzsystem "rescEU" in der EU in Kraft, um besser und schlagkräftiger helfen zu können.
ÖSTERREICH. 2018 kam es in Süd- und Nordeuropa zu mehreren Waldbränden, die Europas Kapazitäten beim Katastrophenschutz schwer auf die Probe stellten. Allein in Griechenland starben bei den Waldbränden im vergangenen Sommer über 70 Menschen. Europas Antwort darauf heißt "rescEU", das das Katastrophenmanagement in der EU stärken soll.
Harte Verhandlungen
Das neue EU-Katastrophenschutzverfahren "rescEU" wird am 21. März in Kraft treten, sagt Karin Zettelmann vom Innenministerium, die als Vorsitzende der Ratsarbeitsgruppe das Instrument während der Österreichischen EU-Ratspräsidentschaft verhandelt hat. Die Verhandlungen gestalteten sich aufgrund der Differenzen bei dem Thema zwischen Nord- und Südeuropa schwer. "Doch wir haben es Ende November geschafft einen Kompromiss zu finden, der eine vernünftige Balance zwischen EU-Solidarität und Eigenverantwortung der Mitgliedsstaaten ist", so Zettelmann. Das Instrument sieht die Stärkung der europäischen Kapazitäten für die Katastrophenabwehr sowie eine verstärkte Katastrophenprävention und -vorsorge vor.
Vorbildliches Freiwilligensystem
Lob für Österreich kam von Christos Stylianides, EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, der nach Floridsdorf kam, wo der Start für die Roadshow der "EU saves lives"-Kampagne stattfindet. "Ohne den Einsatz der österreichischen Ratspräsidentschaft hätte wir das nicht erreicht", so Stylianides zu meinbezirk.at. Er betonte auch die vorbildhafte Arbeit der Freiwilligen-Verbände hierzulande. "Deutschland und Österreich sind das beste Beispiel für das Freiwilligen-System. Das sollten sich vor allem die südeuropäischen Länder abschauen", sagt Stylianides weiter.
Virtual Reality Roadshow
Die Roadshow mit Virtual Reality Stationen soll den Besuchern die Rolle der EU bei weltweiten humanitären Einsätzen und im Zivilschutz näher bringen. Die Roadshow kann noch bis 3. März in der SCN kostenlos besucht werden.
Weiterführende Links:
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