Volkspartei Floridsdorf
Leonhard Wassiq ist neuer Bezirksparteiobmann
Ein neues Jahr ist über Floridsdorf hereingebrochen - und die Volkspartei hat einen neuen Bezirksparteiobmann. Die BezirksZeitung hat sich mit Leonhard Wassiq zum Interview getroffen.
WIEN/FLORIDSDORF. Leonhard Wassiq ist seit Kurzem neuer Bezirksparteiobmann der ÖVP-Floridsdorf. Er folgt damit auf Erol Holawatsch, dem der neue Obmann auch gleich einen großen Dank für seinen Einsatz aussprach. Doch nun geht es für Wassiq gleich ans Eingemachte - Politisch steht im 21. Bezirk nämlich einiges auf der Agenda. Die BezirksZeitung hat den neuen ÖVP-Bezirksobmann zum Gespräch getroffen.
Herr Wassiq, welche Akzente wollen Sie als neuer Obmann setzen?
LEONHARD WASSIQ: Es freut mich sehr diese Rolle ausüben zu dürfen und damit auch Verantwortung für den Bezirk zu übernehmen. Das war immer mein Anliegen. Floridsdorf ist ein Zuzugsbezirk. Aus dem Heraus leiten sich natürlich auch unsere Akzente ab. Viele Jungfamilien ziehen in den 21. - das ist positiv, aber es ergeben sich natürlich auch Herausforderungen.
Und zwar?
Etwa hinsichtlich des Verkehrs. Es ist wichtig, dass wir eine Verkehrspolitik haben, die diesen ständigen Zuzug auch mitbedenkt. Zum einen im Nahverkehr, also im Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel. Aber auch indem man sicherstellt, dass der Individualverkehr weiterhin ermöglicht wird. Wir wehren uns nach wie vor gegen ideologisch getriebene Reduktion von Parkplätzen. Es ist wichtig genügen Begegnungszonen zu schaffen, aber dennoch sicherzustellen, dass es ausreichend Parkmöglichkeiten gibt. Dazu gibt es noch einen wesentlichen Faktor zu bedenken.
Welcher wäre das?
Floridsdorf ist ein wesentlicher Wirtschaftsstandort - auch für die Landwirtschaft. Der Bezirk ist ja durchaus auch agrarwirtschaftlich geprägt. Unsere Einkaufsstraßen sind sehr wichtig und wir wollen als Partei sicherstellen, dass wir keine weiteren Abwanderungen von Geschäften erleben. Das Geschäftesterben zeichnet sich mancherorts schon ab - und dem wollen wir entgegenwirken.
Da sind wir unweigerlich im Themengebiet "Parkpickerl" gelandet..
Ja, genau. Wir stehen dem Parkpickerl-Konzept nach wie vor kritisch gegenüber. Noch sind wir bis Ende Februar im Beobachtungszeitraum. Deshalb möchte ich den Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit geben, dann Rede und Antwort zu stehen. Was wir aber schon sehen, ist, dass das Pickerl in persönlichen Gesprächen oft nicht als positiv wahrgenommen wird. Der erhoffte Effekt zusätzliche Parkplätze zu bekommen, ist häufig nicht eingetreten. Zudem ist es etwa auf der Stammersdorfer Straße schwieriger geworden. Die Winzer klagen hier etwa, dass es Kurzparkzonen gibt. Das wirkt sich auf auch die Wirtschaft aus. Und das Parkpickerl grad in einer Zeit der großen Krisen einzuführen, sehe ich nach wie vor skeptisch.
Was steht den ansonsten noch auf der Agenda der nächsten Wochen und Monate?
Ganz klar das Thema Sicherheit. Von immer mehr Bürgerinnen und Bürger ist zu hören, dass sie sich in Floridsdorf nicht mehr sicher fühlen. Deswegen fordern wir rund um den Bahnhof Floridsdorf ein Alkoholverbot. Doch es uns ist wichtig auch in anderen Grätzln das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Dabei unterstütze ich ganz klar die Linie von Karl Mahrer.
Wenn man sich die Arbeit der Volkspartei im Bezirk in den letzten Jahren anschaut, womit sind Sie zufrieden?
Mit der Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Wir machen Bezirkspolitik für die breite Bevölkerung, das ist unser Ansatz. Es spiegelt sich auch in unserem Team wieder. So gibt es etwa ein gutes Zusammenspiel zwischen jung und erfahren, sowie Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Aber auch die Floridsdorfer Agrarwirtschaft haben wir im Team stark vertreten. Und mit fast 50 Prozent Frauenanteil im Team, setzen wir auch hier ein starkes Zeichen für mehr Frauen in der Politik.
Welche Themen hingegen sehen Sie noch ausbaufähig?
Man kann immer etwas besser machen. Mir persönlich ist es ein Anliegen, dass wir als Volkspartei spürbarer im Bezirk werden. Das bedeutet weiterhin das Gespräch mit den Menschen im Bezirk zu suchen und vor allem gut zuzuhören. Damit können wir die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Bezirksparlament einbringen und besser vertreten.
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