Floridsdorf
Neuer Schutzweg in der Koloniestraße fertiggestellt
Lange wurde ein Schutzweg gefordert, jetzt ist er Realität. In der Koloniestraße kehrt mehr Sicherheit ein.
WIEN/FLORIDSDORF. Die Koloniestraße, gelegen zwischen Nordbrücke und Prager Straße, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Benannt nach den Arbeiterhäusern der Nordwestbahnbediensteten, die dort 1873 in den Himmel wuchsen, erlebte das Gebiet auch dunkle Kapitel. So befand sich hier zwischen 1942 und 1945 etwa ein Zwangsarbeiterlager.
Doch auch diese düstere Ära ging zu Ende und das Rad der Geschichte drehte sich weiter. Das Gebiet wurde sukzessive erweitert. Und es war vor allem das Rad der mobilisierten Fahrzeuge, das fortan in der Koloniestraße Einzug hielt. Damit einher gingen schließlich auch Debatten um die Sicherheit der Anrainer beim Queren der Straße.
Die Stimmen für einen gesicherten Übergang wurden lauter und jetzt wurde es erforderlich, die bestehende Verkehrsregelungen an die geänderten Bedingungen anzupassen. „Viele Menschen haben sich mit diesem Anliegen direkt an mich gewandt und ich habe die Situation überprüfen lassen. Denn für einen Schutzweg müssen seitens der Behörde bestimmte Parameter erfüllt werden“, berichtet Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ).
Sicherheit für Kinder
Letztlich haben die Fußgängerzählungen an der Kreuzung zwischen Koloniestraße und Nekulagasse die erforderlichen Werte erreicht und die Magistratsabteilung 46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten – konnte einen Schutzweg verordnen, der jetzt baulich umgesetzt wurde.
„Durch den Waldpark mit Kinderspielplatz war uns eine schnelle Umsetzung unserer Idee besonders wichtig. Mit dem neuen Schutzweg wird die Sicherheit beim Queren der Koloniestraße erheblich verbessert und die Kinder können den Spielplatz sicherer erreichen", zeigt sich die Klubobfrau der Floridsdorfer Neos, Judith Lederer, zufrieden. Alle Beteiligten sind zuversichtlich, mit der Maßnahme, die Situation effektiv entschärft zu haben: „Dieser Schutzweg in Kombination mit einer Mittelinsel wird wesentlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen“, so Papai abschließend.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.