Heeresfallschirmspringerclub Freistadt

Es fliegt, es fliegt, es fliegt ein Skydiver

FREISTADT. Nichts hält sie am Boden, die Springer des Heeresfallschirmspringerclubs (HFSC) Skydive Freistadt. "Unseren Verein gibt es seit 50 Jahren", sagt Obmann Percy Hirsch. "Aktuell verzeichnen wir 60 Mitglieder aus ganz Österreich." Rund 2.500 Sprünge absolvieren die Freistädter Skydiver im Jahr – darunter auch zahlreiche Außenlandungen bei Veranstaltungen. "Unsere Springer sind bei Bewerben sehr ambitioniert", freut sich Hirsch. Einer der erfolgreichsten Springer in Freistadt ist Thomas Christof. Der Staatsmeister im Speedskydiving knackte 2016 die Geschwindigkeitsmarke von 500 Kilometern pro Stunde und stellte damit einen neuen österreichischen Rekord auf. Ein weiterer sehr erfolgreicher Springer vom HFSC Freistadt ist Gernot Alic aus Linz. Er ist mehrfacher Staatsmeister im Zielsprung.

Eine von nur zwölf Schulen

"Wir führen in Freistadt eine von nur zwölf Fallschirmspringer-Schulen in Österreich", sagt Markus Friesenecker. Der 40-jährige Freistädter ist seit drei Jahren als Sprung-Lehrer aktiv. Er begleitet angehende Springer während der rund zweimonatigen Ausbildung. "Das Fallschirmspringen lernt man Schritt für Schritt. In die Luft kommen Schüler erst, wenn sie den theoretischen Teil im Schlaf beherrschen." Bei den ersten acht Sprüngen sind Neulinge am Flieger angehängt. Bis zu zehn Schüler absolvieren jährlich die Ausbildung am Flugplatz Freistadt in Hirschbach. Bei positivem Abschluss erhalten Schüler den Fallschirmspringerschein. "Der Schein ist lebenslang gültig", sagt Rudolf Strauß. Der 47-jährige St. Oswalder war selbst jahrelang aktiver Springer. "Bei der Geburt meiner ersten Tochter musste ich meiner Frau versprechen, dass ich ab sofort am Boden bleibe", lacht Strauß. "Deshalb hab ich die Funktionen des Bodenkommandanten und Flugbetriebsleiter übernommen." Vor allem bei Außenlandungen weist der St. Oswalder die Springer punktgenau ein.