Forum 20/30 "Mein Fußabdruck" - ein Selbstversuch

- Abschlussessen
- Foto: Privat
- hochgeladen von Monika Andlinger
BEZIRK. Beim Forum 20/30 treffen sich junge Erwachsene zwischen 20 und 30 Jahren (daher auch der Name), um nach einem thematischen Input miteinander über gesellschaftskritische Themen zu diskutieren. "Mein Fußabdruck" war die zweite Veranstaltung dieser Art. Es wurde der 100 Punkte Tag vorgestellt (www.eingutertag.org), entsprechend dem täglichen CO2 Ausstoß pro Person, ohne die Umwelt zu belasten. Auf der Website kann nachgeschlagen werden, wie viele Punkte verschiedene Lebensmittel kosten, ebenso Auto fahren, fernsehen, telefonieren, waschen... Gemeinsam rechneten wir uns einen Alltag aus und kamen schnell zu dem Ergebnis, dass der österreichische Durchschnittswert diese 100 Punkte bei Weitem übersteigt. Peter Walchshofer, Dekanatsjugendleiter Freistadt, erklärt: "Wir suchten nach Möglichkeiten, unseren Alltag punkteärmer zu gestalten. Am Ende unterzeichneten wir einen Vertrag, den wir mit uns selbst schlossen, in dem wir die Punkte, die wir unterbieten möchten, eintrugen, um unsere Motivation zu steigern. Diese Verträge blieben bis zum Folgetreffen bei meiner Kollegin Christine Schulz und mir." Es folgte der zweiwöchige Selbstversuch. Alle versuchten, so gut es ging, die Vorsätze in die Tat umzusetzen. Beim Folgeabend und konnten dann die Erfahrungen ausgetauscht werden. Ebenso wie das Auto brachten einige Lebensmittel, wie Fertigprodukte, einen hohen CO2 Ausstoß mit sich. Eine gute Möglichkeit, Punkte bei den Lebensmitteln zu sparen, war es, auf regionale und saisonale Produkte zurückzugreifen. Aus diesen bereiteten Christine Schulz und Peter Walchshofer ein punktearmes Essen zu, das zum Abschluss bei stromsparendem Kerzenschein zusammen genossen wurde. Doch zuvor überreichten die beiden noch die Verträge als Andenken und gratulierten den Teilnehmern zu ihrem Erfolg. Peter Walchshofer resümiert: "Ich habe mir sehr viel von dieser Veranstaltung mitnehmen können. Vor allem bei Lebensmitteln und deren Verpackungen überlege ich jetzt immer zwei Mal, welche CO2 Belastung sich hinter dem Etikett verstecken könnte. Ehrlich gesagt war der Selbstversuch nicht leicht, aber zu wissen, dass man dabei nicht alleine ist, hat mir sehr geholfen."



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