Arnika fast ausgerottet

Leonhard Pilgerstorfer ist Konsulent für Umweltfragen und ärgert sich über gedankenloses Ausreißen. | Foto: Sabrina Auböck
  • Leonhard Pilgerstorfer ist Konsulent für Umweltfragen und ärgert sich über gedankenloses Ausreißen.
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BEZIRK FREISTADT (hel). Ärger gibt's derzeit im Mühlviertel über offenbar uneinsichtige und gedankenlose Wanderer und Spaziergänger: An registrierten Arnika-Standorten werden derzeit leider immer wieder ganze Pflanzen oder Pflanzenteile ausgerissen. "Das ist schon allein deshalb ärgerlich, weil diese Pflanze in Oberösterreich vollkommen geschützt und extrem gefährdert ist. Die "arnica montana" blüht von Mai bis August und steht auf der Liste der gefährdeten Arten und bevorzugt saure Böden sowie magere Wiesen. Das heißt sie wächst in erster Linie auf dem Granit- beziehungsweise Urgesteinsboden wie im Gebiet der böhmischen Masse. Man findet sie auch in lichten Wäldern beziehungsweise in Waldlichtungen. Manche kennen die Arnika-Pflanze auch unter Trivialnamen wie Engekraut, Kraftwurt, Wolfsblume oder Johannisblume.

"Als Naturschutzorgan isst mir der Schutz dieser mittlerweile sehr selten vorkommenden Pflanze ein großes Anliegen. Daher appellierte ich an alle, umsichtig mit diesem botanischen Kleinod der heimischen Flora umzugehen", so der Konsulent für Umweltfragen der OÖ. Naturwache, Leonhard Pilgerstorfer aus Windhaag.

Für medizinische Zwecke braucht niemand die heimischen Wiesen plündern. Für die therapeutische Verwendung werden mittlerweile eigene Feldlbau-Züchtungen im einschlägigen Handel für Gräser- und Kräutersamen angeboten.
Wer beim Ausreißen erwischt wird, dem drohen saftige Strafen bis zu 2000 Euro.

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