Ausgebüxte Stiere: Jetzt ist die Behörde am Zug!
Für den Rinderzüchter könnte der Vorfall, den ganz Österreich mitverfolgte, ein teurer Spaß werden.
FREISTADT. Mehr als 40 sogenannte „Galloway“-Rinder sorgten von Gründonnerstag bis Karsamstag dafür, dass Freistadt österreichweit in die Schlagzeilen geriet. Die Jagd auf die Tiere hielt die Menschen in ihren Bann. Die Rinder gehören einem Großfarmer aus Niederösterreich. Eine seiner Herden weidet regelmäßig in St. Peter (Waldburg). „Die Tiere sind nicht zum ersten Mal ausgebrochen“, weiß der Freistädter Bürgermeister Christian Jachs. „Auch im Vorjahr haben sie sich selbstständig gemacht. Allerdings waren sie heuer erstmals Richtung Stadt unterwegs.“
Die Schäden, die sie auf ihrer Flucht verursacht haben, sind beträchtlich. Vor allem Zäune und Gärten wurden in Mitleidenschaft gezogen. Für den Rinderzüchter wird das Ausbüxen seiner Tiere - das im Übrigen für ein Rind, das vom Zug erfasst wurde, tödlich endete - mit Sicherheit ein teurer Spaß. Nicht nur die geschädigten Eigentümer werden Geld verlangen, auch die Feuerwehr wird eine saftige Rechnung ins Haus liefern. Immerhin waren zwei Tage lang 70 Florianijünger im Einsatz. Für Bürgermeister Jachs stellen sich unterdessen andere Fragen: Sind die Zäune geeignet und sicher? Werden die Tiere ausreichend mit Wasser und Futter versorgt? Und wie steht es mit der Aufsicht über die Rinder? „Im Sinne der Sicherheit erwarten wir ein konsequentes Vorgehen der Veterinärbehörde!“
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