WALLFAHRT
Bereits zum 30. Mal geht es nach Maria Schnee

- hochgeladen von Roland Wolf
WINDHAAG/FR. Am Sonntag, 11. August, findet die traditionelle Fußwallfahrt nach Maria Schnee in Südböhmen statt – bereits zum 30. Mal seit dem Fall des Eisernen Vorhangs. Mit dabei: Altbischof Maximilian Aichern.
Vor 30 Jahren renovierte der langjährige Wallfahrtsleiter Alois Quass das verstaubte Wallfahrerkreuz, das sich am Dachboden der alten Anton-Bruckner-Schule befand. Er holte alle Genehmigungen zum Grenzübertritt für Wallfahrer ein und startete 1990 wieder mit der Wallfahrt. Für viele ältere Menschen war dies wie ein Traum: Als Kind waren sie zuletzt an diesem faszinierenden Wallfahrtsort.
Bei den ersten Wallfahrten nach der Grenzöffnung konnte die zerstörte Kirche noch nicht betreten werden. Erst in jahrelanger Wiederaufbauarbeit des Komitees um Johann Spörker und mit vielen Spenden konnte die Kirche wieder als Gotteshaus dienen. Auch hier half Alois Quass im Freundeskreis mit. Jetzt ist die Kirche in der Obhut des Bischofs von Budweis.
Nach dem Tod von Alois Quass führen seine Schwester Anna und seine Tochter Irmgard die Tradition der Wallfahrt fort. Zur Jubiläumsmesse um 11 Uhr in Maria Schnee kommt Altbischof Maximilian Aichern, der die Messe Alois Quass widmen wird. Mit ihm zelebrieren Franz Mayrhofer, Pfarrmoderator von Windhaag, und Pavel Šimak aus Kaplitz.
Die Fußwallfahrt startet wie immer um 7.20 Uhr bei der Steinernen Brücke in Mairspindt. Die Wallfahrt findet bei jeder Witterung statt. Wetterfeste Kleidung und Reisepass oder Personalausweis nicht vergessen! Weitere Infos: irmgard.quass@gmail.com, Telefon: 0664 / 3238 612.



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