Gewaltiges Baku-Wackeln
Nur noch ein Monat trennt die Trackshittaz vom Song Contest in Aserbaidschan.
FREISTADT. Die BezirksRundschau bat Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner zum Gespräch.
Sagt uns bitte, warum euch das Popo-Wackeln so wichtig ist?
PLÖCHL: Nun, es gibt da eine wissenschaftliche und eine partytechnische Erklärung. Aus medizinischer Sicht ist es gerade für die bekannten Gefahrenzonen, an denen sich überschüssiges Fett sammelt, wichtig, Ausdauer zu trainieren – wie eben durch abwechselndes An- und Entspannen der Gesäßmuskulatur. Außerdem ist es sehr koordinativ.
HOFFELNER: Tanztechnisch ist zu sagen, dass es den Kopf frei macht. Das Popo-Wackeln ist schließlich der Punkt, ab dem man das Fortgehen so richtig genießt.
Wie bereitet ihr euch auf den Song-Contest vor?
HOFFELNER: Es gibt mehrere Phasen der Vorbereitung, wobei die Richtung vorgegeben ist. Unsere Choreografie können wir allerdings nicht 1:1 übernehmen, da die Bühne in Baku viel größer ist als alle bisherigen. Der Steg ins Publikum – auf dem DIN-A4-Plan schaut er im Vergleich zur eigentlichen Bühne wie ein winziges Staberl aus – ist 35 Meter lang.
PLÖCHL: Das stimmt allerdings. Wir dürfen nicht, nur um diese Bühne zu füllen, zu weit auseinander stehen und müssen vor den Kameras der Fernsehübertragung eine Einheit sein. Um diese und organisatorische Überlegungen ging es bei der ersten Phase der Vorbereitung – der Planung. Jetzt geht’s um die Feinheiten, das Entwickeln der Choreografie, das Trainieren und Üben.
Auf welche Performance darf sich das Publikum freuen?
PLÖCHL: Wir haben wieder drei Mädls am Start, wobei deren Besetzung größtenteils gleich bleibt. Es dürfen maximal sechs Leute auf der Bühne sein. Wir werden wieder versuchen, ein bisschen Sex zu verkaufen und uns dabei selber voll ins Zeug hauen.
HOFFELNER: Ja, wir wackeln da gewaltig mit unseren Hintern. Das ist wichtig. Wir stehen da den Mädls um nichts nach und sehen uns darin auch bestätigt, wenn wir uns bei Auftritten umdrehen und alle kreischen.
Bekommt ihr im fernen Baku Unterstützung von Fans?
PLÖCHL: Es fliegen einige Leute mit, wobei es wirklich sehr weit ist. Von den Veranstaltern wurden im Vorfeld Hotelkontingente aufgekauft, wodurch die Zimmerpreise dort elendiglich hoch sind. Über jeden, der mitfährt, freuen wir uns sehr. Natürlich wollen wir auch dort Fans gewinnen.
Wie beurteilt ihr eure Chancen beim Song Contest?
PLÖCHL: Gar nicht. Wir bereiten uns auf die Show vor und haben absolut keine Zeit zum Rechnen.
HOFFELNER: Wir wollen nachher sagen können, wir haben alles gegeben und das Maximum herausgeholt.
Genießt ihr euren Erfolg oder habt ihr den eingeschlagenen Weg gar schon bereut?
PLÖCHL: Bereuen tut man das nicht. Es ist ein geiler und sehr anstrengender Weg. Das sehen viele nicht. Ich kann nicht um sechs Uhr nach Hause gehen, wie bei einem herkömmlichen Job, sondern muss tun, was zu tun ist. Wenn die Trackshittaz floppen, kann ich mir jedenfalls keine neuen Trackshittaz suchen, wie vielleicht andere eine neue Arbeit.
Ihr habt ein neues Album herausgebracht, „Zruck zu de Ruabm“. Was erwartet die Hörer von diesem Album?
PLÖCHL: Die Platte ist sehr individuell, sie hat viele Eigenheiten. Das letzte Album war ja ein reines Party-Album. „Zruck zu de Ruabm“ ist vielseitiger und eine Rückkehr zu unseren eigentlichen Themen.
HOFFELNER: Ländliche Themen spielen für uns eine wichtige Rolle. Das neue Album ist auch anders abgemischt, basslastiger.
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