MOBILITÄT
Mitfahrbankerl in zehn Kernland-Gemeinden

Mitfahrbankerl in Freistadt | Foto: Stadtgemeinde Freistadt
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BEZIRK FREISTADT. Gemeinsam mit dem Energiebezirk Freistadt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben sich zehn Gemeinden entschlossen, Mitfahrbankerl aufzustellen. Diese dienen dazu, Lücken der Öffi-Fahrpläne zu schließen und gleichzeitig Autofahrten einzusparen.

Autostoppen attraktivieren

Der Pkw-Bestand in Österreich ist 2019 erstmals über fünf Millionen Fahrzeuge gestiegen. Im Gleichklang mit einem steigenden Bestand sinkt der Besetzungsgrad je Fahrzeug. Dieser liegt nur mehr bei 1,16 Personen. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 1990 noch 1,40 Personen. Um den Besetzungsgrad wieder zu erhöhen und private Shuttledienste zu ersetzen, soll im Rahmen des Projektes „Mitfahrbankerl im Kernland“ das früher viel bemühte Autostoppen wieder attraktiviert werden.

Klepatsch: "Großes Potenzial"

Durch die Etablierung von einem Netzwerk an Stopp-Bankerln werden Alternativen zu den Fahrplänen des öffentlichen Nahverkehrs und zum eigenen Pkw geschaffen. Neben dem ökologischen Wert durch eingesparte Autofahrten profitieren vor allem die Menschen im Mühlviertler Kernland nach dem Motto „Durchs Mitfoahrn kemman d’Leit zaum“. Somit können der soziale Zusammenhalt und die Lebensqualität in der Region weiter gesteigert werden. „Gerade in der niederschwelligen Herangehensweise des Projektes liegt das große Potenzial", sagt Alfred Klepatsch, Obmann des Energiebezirkes Freistadt. "Neben dem Einsparen von Autofahrten ist aber vor allem der soziale Aspekt hervorzuheben."

"Echtzeit-Fahrtenbörse"

Darüber hinaus sollen die Bänke als im öffentlichen Raum stehende Objekte regelmäßig zum Nachdenken und Diskutieren über die individuelle Mobilität anregen. „Viele Mitfahr-Apps sind daran gescheitert, dass nur wenige Fahrten angeboten wurden", sagt Projektleiter Johannes Traxler. "Die Mitfahrbankerl lösen dieses Problem: Sie sind sozusagen eine Echtzeit-Fahrtenbörse.“ Die Bankerl werden in möglichst vielen Gemeinden des Mühlviertler Kernlandes aufgestellt und stehen der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung. Derzeit stehen sie in Freistadt, Grünbach, Hagenberg, Hirschbach, Lasberg, Leopoldschlag, Pregarten, Sandl, St. Oswald und Unterweitersdorf.

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