PORTRÄT
Ständig auf Achse mit "Guten Morgen Österreich"

- Das Fotoalbum von Josef Windischhofer weiß viel zu erzählen.
- Foto: BRS/Roland Wolf
- hochgeladen von Roland Wolf
KÖNIGSWIESEN. "Ich bin ja früher nirgends hingekommen", sagt Josef Windischhofer. Früher, das war während seines Berufslebens als selbstständiger Maler in Königswiesen. Dank eines glücklichen Umstandes kommt der 67-Jährige seit Oktober 2016 praktisch überallhin. Zumindest in Österreich. Windischhofer kennt mittlerweile alle geheimen Ecken – vom letzten Zipfel Vorarlbergs bis zum äußersten Burgenland. "Am besten gefällt mir der Bregenzer Wald. Diese Weitläufigkeit und der große Ausblick sind einfach der Hammer."
Seit dreieinhalb Jahren gehört Josef Windischhofer zum Tross der ORF-Sendung "Guten Morgen Österreich". Er kutschiert einen Mercedes-Bus und schenkt für die Besucher Kaffee aus. Arbeitsbeginn ist um 5 Uhr in der Früh. Eineinhalb Stunden später geht die Morgenshow auf Sendung. Jeden Tag ist mindestens ein Promi zu Gast. Windischhofer hat Fotos, die ihn mit Franz Klammer, DJ Ötzi, Nino de Angelo, Vera Russwurm, Thomas Stipsits oder Peter Cornelius zeigen. Die gesamte Crew von "Guten Morgen Österreich" besteht aus 25 Leuten. "Wir sind wie eine Familie", sagt der Königswiesener. "Natürlich freut es mich, wenn ich als 'Kollege' bezeichnet werde."
Jahr für Jahr legt er im Bus, der dem Freund seiner Tochter gehört, mehrere tausend Kilometer zurück. Das Arbeitspensum umfasst rund 35 Wochen. In der Regel fährt er am Sonntagnachmittag von Königswiesen weg und kehrt erst am Freitagnachmittag wieder heim. "Einmal war ich sogar fünf Wochen hindurch auf Achse", erzählt der passionierte Jäger. "Aber das würde ich nicht mehr tun. Da leiden sowohl die Familie als auch die Freundschaften darunter." Über die Promis, die er auf den verschiedenen Sendeschauplätzen trifft, kann er nur Positives sagen: "Niemand ist abgehoben, alle sind sehr bodenständig und nett."






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