Die Narren übernahmen das Kommando
Beim Maskenball der Dorfgemeinschaft Schlag markierten ideenreiche Verkleidungen den Höhepunkt des diesjährigen Faschings.
- Größe maskierte Gruppe - der "Schläger Putz Trupp"
- hochgeladen von Christoph Marschik
Das Schläger Dorfleben präsentierte sich wieder einmal in Bestform. Verschiedenste Gruppen aus allen Ortsteilen gaben sich am 22. Februar in der Hofbühne ein Stelldichein, um in ausgelassener Stimmung den Winter auszutreiben. Von arabischen Scheichs über Freibeuter der Meere hin zu Meerjungfrauen, Pipi Langstrumpf, Batman, Wikinger, römische Legionäre, nordische Feen gab es nichts, was es nicht gab. Der Einfallsreichtum der Gäste war nahezu grenzenlos. Wie es seit Jahren liebgewordener Brauch ist, wurde die größte Gruppe prämiert. Auch heuer wieder schossen die Narren aus Schlag-Siedlung den Vogel ab. Kostümiert als Reinigungsdamen und -herren bildete der „Schläger Putz Trupp“ mit sechzehn Teilnehmern die größte Abordnung. Bewaffnet mit Sprühflaschen wurde akribisch darauf geachtet, dass die Hygienerichtlinien peinlich genau eingehalten wurden. Mund auf und eine Prise zerstäubter Nussschnaps hinein und schon ging es wieder rund auf der Tanzfläche.
Knapp dahinter folgte die Musikkapelle Grünbach, die als Kukuruzfeld gingen. Klingt komisch, präsentierte sich aber umso kreativer und stellte eindrucksvoll unter Beweis, wie spannend Themen umgesetzt werden können, ohne schnöde Nachahmung gewohnter Klischees. Den gefühlten Sympathiepreis holten allerdings die vier Tic-Tac-Girls, die keine Mühen scheuten und in aufwendigen Kostümen die beliebten Lutschbonbons nachbildeten und so die Blicke auf sich zogen. Genau das macht den Wert dieser Veranstaltung aus. Dutzende Maschkeras boten ein buntes Bild von guten Einfällen, die die Basis für eine bestens gelaunte Stimmung bildeten, um den Alltag für einige Stunden auszublenden.
Text: Axel Schimmel
Fotos: Axel Schimmel, Elfriede Aufreiter
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