Unterwegs von der Auto- zur Radfahrstadt
Radlertreff in Freistadt

- Mitarbeit war gefragt bei Moderatorin Edith Öller
- hochgeladen von Gerd SIMON
Bis auf den letzten Platz besetzt war das Sitzungszimmer im Freistädter Rathaus, als die beiden neuen Radfahr- und Fußwegebeauftragten zum ersten Radlertreff einluden. Insgesamt war das Ergebnis, dass bei den BürgerInnen Bewegung in Sache Radfahren und zu Fuß gehen in Freistadt gekommen ist. Dies war schon beim Sommerempfang im Salzhof deutlich geworden, als erste Ergebnisse der groß angelegten Bürgerbefragung in Freistadt präsentiert wurden.
Trotz Zwickeltag und Fallschirmspringerattraktion trafen einander zahlreiche begeisterte Radfahrer und Fußgänger zum Erfahrungsaustausch am Freitag, den 17.6.2022 im Freistädter Rathaus. Im Vorfeld war es den beiden Organisatoren, Herbert Schaumberger (Grüne) und Gerd Simon (VP) gelungen, beim europaweiten Bürgerbeteiligungsprojekt GoDanuBio Unterstützung zu bekommen. Projektleiterin Kristina Eder von Business Upper Austria hatte in einer Ausschreibung die Rohrbacher Unternehmensberaterin Edith Öller von ideaz ausgewählt. In einem ersten Vorbereitungsmeeting mit Stadträtin Karin Kolm (VP) und Hubert Zamut vom Regionalmanagement Oberösterreich, der in den Jahren vorher in Freistadt das Thema Mobilität in Arbeitssitzung vorangetrieben hatte, wurde die Agenda des Treffens erarbeitet.
Verkehrsstadtrat Rainer Widmann (WIF) begrüßte die Teilnehmer, verwies auf die knappe budgetäre Situation in Freistadt und spornte damit die Ideenfindung an. Edith Öller moderierte dieses Bürgertreffen und brachte die Teilnehmer zum Nachdenken über diverse exponierte Rollen wie Mehrkindfamilie, Volksschulkind und älterer Herr mit Rollator im Freistädter Verkehr.
Lukas Tröls vom Energiebezirk Freistadt, Projektleiter des Leaderprojektes Radroute S10, stellte die Erfolge hinsichtlich mehr Radfahren durch spielerischen Wettbewerb an der Musik NMS Freistadt vor.
Massiv kritisiert wurde vor allem der neue Radweg im Graben nach Grünbach, wo oberhalb der Querung nach Schlag Warnschilder für die Autofahrer fehlen, dass Radfahrer queren, und auf Höhe Thurytaleingang größte Gefahrenstellen für Radfahrer bestehen. Die Situation rund um das Marianum und die vorhandenen Radfahrstreifen in der Linzer- und Leonfelderstraße statt eigener, sicherer Radwege waren weitere Kritikpunkte.
Mitte Juli werden Mitglieder der Ausschüsse Planung und Verkehr die zahlreich eingebrachten Problemstellen samt Verbesserungsvorschlägen sowie das von Gerd Simon vorgestellte SOLL-Radnetz in einer weiteren Sitzung behandeln und Prioritäten setzen versuchen.



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