2. Klasse Nordmitte
Erwin Pramhofer: "Zwei Spiele fehlen noch"

- Erwin Pramhofer ist Gruppenobmann der 2. Klasse Nordmitte
- Foto: Privat
- hochgeladen von Roland Wolf
Fußball-Unterhaus: Dem SV Lichtenberg droht in der 2. Nordmitte das gleiche Schicksal wie der Union Neumarkt.
FREISTADT. Seit fast neun Jahren ist Fußballfunktionär Erwin Pramhofer Gruppenobmann der 2. Klasse Nordmitte. Wir haben den 69-jährigen Freistädter zum Interview gebeten.
Herr Pramhofer, was sind die Aufgaben eines Gruppenobmannes?
Er ist das Bindeglied zwischen Fußballverband und den Vereinen der jeweiligen Klassen. Dabei wird im Vorfeld einer Sitzung von allen Gruppenobmännern Oberösterreichs die Klasseneinteilung getroffen.
Ist das nicht eine heikle Angelegenheit?
Mitunter schon, denn oft wird stundenlang diskutiert, wer wohin zugeteilt wird. Bei uns trifft es vor allem Vereine aus dem Randgebiet. Zuletzt ging aber immer alles problemlos über die Bühne.
Wie wird es mit der aktuellen Saison weitergehen?
Das ist schwer zu sagen. In der Spielsaison 2020/21 kam der Abbruch durch Corona total unvorbereitet. Die weltweite Pandemie brachte alles durcheinander, auch die Fußballtabellen. Daher beschloss der OÖ Fußballverband heuer gleich zu Saisonbeginn: Wenn die Meisterschaft zur Halbzeit abgeschlossen ist, also jeder gegen jeden einmal gespielt hat, wird die Meisterschaft mit Auf- und Absteigern in allen Klassen gewertet.
In der 2. Klasse Nordmitte ist diese Voraussetzung ja nicht gegeben.
Ja, das stimmt. Bei uns sind noch zwei Spiele ausständig, die sollten im Frühjahr nachgetragen werden. Sollte die Pandemie es zulassen, könnte die Meisterschaft auch fertig gespielt werden. Wenn nicht, dann droht dem uneinholbaren Tabellenführer Lichtenberg das gleiche Schicksal wie 2020/21 der Union Neumarkt: kein Aufstieg!
Was sind die schönsten Momente für einen Gruppenobmann?
Wenn am Wochenende alle Spiele abgeschlossen sind und ich auf der Website des Oberösterreichischen Fußballverbandes lese, dass es keine gröbere Verletzungen, keine roten Karten und Spielabbrüche gab. Dazu kommen natürlich noch die Meisterehrungen nach Abschluss der Meisterschaft. Wenn die Spieler die Meistermedaillen umgehängt bekommen und im Freudentaumel den Erfolgstrainer mit Bier überschütten – dann weiß man, wofür man als Funktionär gearbeitet hat.


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