Brandstiftung in Aderklaa
Biohof vom Feuerteufel verfolgt

- Schon wieder brannte es in der Nacht in Aderklaa am selben Biohof wie schon vor wenigen Tagen - steckt ein gewissenloser Feuerteufel dahinter?
- Foto: RKNÖ
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Erneut kam es in Aderklaa zu einem Brand mehrerer Strohballen beim selben Biohof. Der Besitzer, Feuerwehr und die Polizei gehen mittlerweile von Brandstiftung aus.
ADERKLAA. Geht in Aderklaa ein Feuerteufel um? Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage (die Bezirksblätter Gänserndorf berichteten über den ersten Brand) kam es in Aderklaa an der B 8 zu einem Strohballenbrand bei einem Biohof. Zufall? Oder steckt hier vielleicht doch mehr dahinter?
"Das war Brandstiftung"
Im Gespräch mit dem Besitzer des Biohofs gibts es für uns eine klare Aussage: "Das war definitiv Brandstiftung und Mutwilligkeit vom Feinsten", sagt Vinzenz H., der Besitzer des Biohofs.
"Die Brände können nicht durch eine herumfliegende Zigarette ausgelöst worden sein, so viel ist sicher. Für uns entsteht dadurch ein enormer Schaden. Der Weidezaun ist kaputt, alles steht jetzt unter Wasser und eine Menge Arbeit wurde in Minuten zunichte gemacht", so der betroffene Landwirt.
"Das war definitiv Brandstiftung und Mutwilligkeit vom Feinsten" – Vinzenz H. (Besitzer des BioHofs)
"Stroh ist immer eine langwierige Sache"
Auch seitens der Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk ist man sich einig: "Während der Löscharbeiten können wir natürlich die Brandursache nicht feststellen, jeder mit ein bisschen Hausverstand kann sich aber eins und eins zusammenreimen und so gehen auch wir von Brandstiftung aus. Wenn Stroh brennt ist es immer eine langwierige Sache die ein paar Stunden Löscharbeiten in Anspruch nimmt. Die Polizei ermittelt schon in Richtung Brandstiftung", so der Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Gerhard Hotzy.
Wenn Stroh brennt ist es immer eine langwierige Sache die ein paar Stunden Löscharbeiten in Anspruch nimmt – Gerhard Hotzy (Bezirkssprecher Feuerwehrkommando Gänserndorf)
Schwerer Einsatz für die Florianis
Um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern, wurde unmittelbar nach dem Eintreffen eine Schneise zwischen den brennenden und den restlichen Strohballen gezogen. Teilweise mussten über 20 B-Schlauchlängen gelegt werden. Nach den ersten Außenangriffen mussten schrittweise sämtliche Strohballen zerlegt und abgelöscht werden. Sämtliche Arbeiten mussten unter Verwendung des schweren Atemschutzes durchgeführt werden. Im Zuge der Löscharbeiten drehte der Wind, weshalb es zu einer starken Sichtbehinderung auf der Bundesstraße B8 kam. Brände dieser Art sind wegen des enormen Arbeitsaufwands äußerst langwierig. Erst nach einer Gesamteinsatzdauer von 9 Stunden, konnten die Feuerwehren "Brand aus" geben.

- Foto: FF Groß-Schweinbarth
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Ermittlungen laufen
Wer es auf den Biohof abgesehen hat ist derzeit noch vollkommen unklar. Menschen oder Tiere kamen bei den beiden Bränden in Aderklaa zum Glück nicht zu Schaden. Während der zwei Lösch-Einsätze waren mehrere Blaulichtorganisationen im Einsatz: Neben der Polizei und den Sanitätern des Roten Kreuz, die zur Versorgung der Florianis im Einsatz waren, mussten die Feuerwehren aus Aderklaa, Strasshof an der Nordbahn, Groß-Schweinbarth, Raasdorf, Parbasdorf und Deutsch-Wagram ausrücken.
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