vogel.schau.plätze
Geführte Wanderungen zu Beobachtungsplätzen
Bester Platz für ungestörtes Beobachten und nach Herzenslust Fotos machen: die vogel.schau.plätze Hohenau-Ringelsdorf.
BEZIRK. In der Woche der Artenvielfalt fanden in ganz Niederösterreich Wanderungen zu den Naturschätzen im Naturland Niederösterreich statt. Im Bezirk Gänserndorf stand die Natur aus zweiter Hand im Mittelpunkt.
Die Wanderung im Europaschutzgebiet March-Thaya-Auen führte an die "vogel.schau.plätze". Die etwa 63 Hektar umfassenden Teiche und Feuchtflächen der ehemaligen Zuckerfabrik bieten durch entsprechendes Wasser-Management zahlreichen seltenen Arten wie Flussseeschwalbe, Bekassine und Donaukammmolch einen Lebensraum. Der Verein AURING betreute bereits in den 1990-er Jahren den Übergang der Absetzbecken der Zuckerfabrik zu einem wertvollen Lebensraum aus Menschenhand und optimierte auch im Rahmen des Schutzgebietsnetzwerkes das Wassermanagement. Die Expertin Ute Nüsken vom Auring-Team führte bei der Wanderung durch das Gelände: „Gerade in trockenen Jahren bieten die Flächen vielen seltenen Arten überlebenswichtige Rückzugsräume. Die positiven Resultate der hier praktizierten Naturschutzmaßnahmen können Jung und Alt bei Exkursionen hautnah erleben. Die ausgewiesenen Beobachtungsplätze sind zudem frei zugänglich.“
Betreuung der Europaschutzgebiete
In ganz Niederösterreich zeigten die von Experten geführten Wanderungen Projekte auf, welche in den letzten Jahren im Rahmen des Schutzgebietsnetzwerks zur Erhaltung von Hotspots in den Europaschutzgebieten einen wichtigen Beitrag geleistet haben. Seit fünf Jahren arbeitet die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) gemeinsam mit der Abteilung Naturschutz beim Amt der NÖ Landesregierung an der Betreuung der Europaschutzgebiete, Naturschutzgebiete und flächigen Naturdenkmäler. Rund 30 Prozent der NÖ Landesfläche weisen einen Schutzstatus auf. Die Ziele der Betreuungstätigkeit im Schutzgebietsnetzwerk sind der Erhalt der geschützten Lebensräume und Arten gemeinsam mit den Landnutzern sowie die Bewusstseinsbildung zum unschätzbaren Wert der Lebensraum- und Artenvielfalt. Im Rahmen der Bewusstseinsbildung und der Vernetzung fanden in der Woche der Artenvielfalt mehr als 20 Exkursionen statt.
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