Erholungsraum wird geschaffen
Großprojekt "Grüner Ring" um Wien geplant
NÖ. Zwar existiert er, doch wurde er bisher nicht wahrgenommen und schon gar nicht genutzt. Der "Grüne Ring" um Wien, ein (fast) geschlossenes Naherholungsgebiet für Niederösterreicher und Wiener gleichermaßen.
Nun startet man unter Federführung von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf ein Großprojekt, das vom Gedanken her gar nicht so neu ist: Schon der Planer der Jahrhundertwende, Otto Wagner hatte die Vision eines grünen Gürtels um die Bundeshauptstadt.
Erholungsraum für Jahrzehnte
Das Grundprinzip des Projekts ist die regionale Leitplanung. Die Gemeinden rund um Wien werden sich in den nächsten Monaten für langfristige Raumplanung zusammensetzen. "Langfristig bedeutet: für Jahrzehnte", teilt man aus dem Büro Pernkopf mit. Es geht darum, geschlossene Grünräume zu definieren, die Siedlungsgrenzen - also jene Bereiche, die bebaut werden dürfen - klar abzustecken und sich dabei mit den umliegenden Gemeinden abzusprechen.
In den Bezirken rund um Wien läuft das Projekt in unterschiedlichen Phasen. Während man in Fischamend erst am Anfang steht, ist das Projekt "Drei Anger" in Gerasdorf am weitesten gediehen, in Bruck ist die "Baukultur" vor einem Monat gestartet.
Im Marchfeld hat man mit der Wirtschaftskooperation, um Gewerbeparks gemeindeübergreifend abzustimmen, einen wichtigen Schritt in Richtung Leitplanung gemacht. Gänserndorfs Bürgermeister, Landtagsabgeordneter René Lobner: "Der Zeitpunkt für dieses Projekt ist perfekt in einer dynamischen Region wie dem Marchfeld. Jetzt können wir das Städte-Wachstum, die Infrastruktur und den Lebensraum für die Zukunft steuern."
Regionen des Grünen Rings:
Biosphärenpark Wienerwald
Regionalpark Drei Anger, Gerasdorf
Marchfeld
Nationalpark Donauauen
LENA Römerland Carnuntum
Ökologiekonzept Fischamend
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