20. NÖ TAGE DER OFFENEN ATELIERS 2022
Nach 65 Jahren endlich Zeit für die Kunst
BEZIRK GÄNSERNDORF. Grete Trenz wartete 65 Jahr lang, bis es mit ihr durch ging. Ihr Kunsttrieb ließ sich nicht mehr länger unterdrücken und seitdem erschafft sie in über 11 Jahren unermüdlich Öl-Gemälde. Ihrem Vater ist es wahrscheinlich zu verdanken, denn er war Maler und Anstreicher und hat die Fassaden der Bauernhäuser mit großformatigen, regionalen Motiven verziert. Ehemann Johann ist auch involviert, denn dieser bemalt die Rahmen für die Kunstwerke. Martina Toni mit ihrem siebenjährigen Sohn Stefal aus Bockfließ gefiel das „Drachenbild“ am besten.
Den Pfarrsaal in Strasshof teilte sie sich mit Franz Dengler, einem Künstlerkollegen. Er ist den schaffenden Künsten in verschiedenen Richtungen seit 42 Jahren verfallen. Als gelernter Schlossermeister ist es einfach für ihn Metalle aller Art für seine Kunstobjekte zu bearbeiten. Autodidaktisch ließ er seinen Interpretationen freien Lauf. So hat er bereits Tuschfederzeichnungen, Kaltnadeltechniken, Ätzradierungen, Linoleumschnitte oder Tiefdrucktechniken mit handgeschöpftem Büttenpapier umgesetzt. Naturverbundenheit gepaart mit Surrealismus und einer Prise Jugendstil sind die Richtungen die die beiden gut beschreiben.
In Gänserndorf präsentierten gleich sechs verschiedene Künstler ihre Werke. Malerin und Kunstlehrerin Claudia Tomancok hat gemeinsam mit ihren ambitionierten
Ex-Schülerinnen und Kunstfreundinnen, darunter Manuela Adler (Fotografie und Gemälde) exklusive Werke zu leistbaren Preisen ausgestellt. Organisatorin Doris Peyerl-Wastell ist stolz auf die Künstler und freut sich auf nächstes Jahr.
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