Sanierungsfall Nordbahn

Bahnhof Hohenau
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BEZIRK. "Wann i so ausseschau, Nordbahn Richtung Hohenau...", singt der Ebenthaler Musiker Jimmy Schlager. Der tägliche Ausblick des Nordbahn-Pendlers ist eher trist. Bahnhöfe und Haltestellen sind zum Teil abrissreif, stehen leer, verrostete Stiegen und Gleise zieren das Gelände.
Für die Ostbahn - eine Marchfeldtour zeichnet ein ähnlich trostloses Bild - gibt es einen Modernisierungszeitplan. Für die Nordbahn nicht. Zwar war deren Ausbau auf eine Hochleistungsstrecke noch im Generalverkehrsplan des Bundes 2002 enthalten und hätte 2021 abgeschlossen werden sollen, jedoch ist davon elf Jahre später keine Rede mehr.
Gebaut wird derzeit nur an den Bahndämmen, wo Drainagen verlegt werden. "Die Dämme sind durch Regen und Hochwasser aufgeweicht, die Zügemüssen langsamer fahren", erklärt Christopher Seif. Stabilere Dämme sollen die Höchstgeschwindigkeit wieder ermöglichen und die Kosten, die den ÖBB durch den Zeitverlust entstehen, senken.

Denkmalschutz

Die Bahnhöfe und Haltestellen werden saniert, verkauft oder abgetragen. Das denkmalgeschützte Deutsch-Wagramer Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1854 wurde zu einem Schmuckstück, das Gelände wird derzeit barrierefrei umgebaut. Strasshof hat den modernsten Nordbahn-Bahnhof des Bezirks. Er wurde um 29 Millionen Euro umgebaut und heuer eröffnet.
Saniert wurden auch einige Haltestellen wie Tallesbrunn, Stillfried und Weikendorf. In Angern und Drösing ist laut Seif nach der Errichtung der neuen Stellwerke die Fahrdienstleitung vor Ort nicht mehr erforderlich. Die Gebäude werden abgetragen. "Jedoch nicht vor 2020". Über den Bahnhof Dürnkrut, der seit 2006 als Hochwasserruine stehenblieb und von den ÖBB nicht mehr benötigt wird, ist derzeit noch keine Entscheidung gefallen - Verkauf oder Abriss stehen nicht zur Diskussion.
In Hohenau sind die Räume zum Teil an die Grenzpolizei, als private Wohnungen und an eine Waggonreinigungsfirma vermietet. Hohenau war bis zum Fall der Schengengrenze Grenzbahnhof, und hier wurde auch die Zollkontrolle abgewickelt.
Ulrike Potmesil

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