Die Zahl der Arbeitslosen stagniert derzeit
BEZIRK. Ende September waren 3.794 Personen beim AMS Gänserndorf arbeitsuchend vorgemerkt.
Gegenüber dem Vormonat ist de facto keine Veränderung eingetreten. Für die nächsten Monate ist aufgrund der hohen Saisonbeschäftigung im Bezirk ein deutliches Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu erwarten.
"Wir rechnen damit, dass im Winter 2015/2016 erstmals der Arbeitslosenbestand die Zahl von 5.000 Personen übersteigen wird", teilt Gänserndorfs AMS-Leiter Alfred Walbert mit.
Die Arbeitslosenrate im Bezirk beträgt 8,8% und liegt um 0,7% über dem Vergleichswert des Vorjahres. "Die Steigerung der Arbeitslosigkeit resultiert nicht aus dem Umstand, dass mehr Menschen arbeitslos werden. Tatsächlich sind in Gänserndorf im September um 110 Menschen weniger arbeitslos geworden als noch vor einem Jahr", sagt Walbert. Allerdings dauert es länger bis wieder ein Job gefunden wird; das treibt die Arbeitslosenrate in die Höhe.
Die meisten Jobsuchenden gibt es den Bereichen Produktion und wirtschaftliche Dienstleistungen.
Ältere Arbeitsuchende
Am stärksten steigt der Bestand an Arbeitsuchenden bei den Älteren, im September ist er um 16,3% höher als noch vor einem Jahr. Nicht zuletzt dank der AMS Förderungen steigt aber auch die Beschäftigung bei Älteren kräftig, nämlich um + 7,7% im September. Wenn ältere Arbeitnehmer ihren Job verlieren dauert es allerdings deutlich länger bis sie eine neue Beschäftigung finden.
Positiver Stellenmarkt
Recht erfreulich zeigt sich der Stellenmarkt im September. Mit 206 offenen Stellen haben wir um rund 1/3 mehr Stellen als vor einem Jahr. Typisch ist auch eine gesteigert Dynamik im Herbst; 247 Jobs sind im letzten Monat dem AMS gemeldet worden. Nach wie vor schwierig ist die Situation am Lehrstellenmarkt. Für 136 Lehrstellensuchende stehen im September gerade einmal 13 Lehrstellen zur Verfügung. Im Rahmen der Herbsttour des Service für Unternehmen wird sich das AMS Gänserndorf unter anderem intensiv darum bemühen, Lehrstellen von Firmen zu bekommen.
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