Straniger Alm
Auf der Alm, da ist's heuer eher schwierig

Gern zu Besuch: Sonja und Antonia Maier mit Tobias und Thomas sowie Freundin Stefanie Gradl auf der Straniger Alm. | Foto: Nicole Schauerte
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  • Gern zu Besuch: Sonja und Antonia Maier mit Tobias und Thomas sowie Freundin Stefanie Gradl auf der Straniger Alm.
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Die Gailtaler Almen sind idyllisch, doch der Alltag ist hart und heuer noch schwieriger als sonst. Ein Report der WOCHE Gailtal auf der Straniger Alm.

STRANIG. (nic) Es ist sein fünfter Sommer allein auf der Straniger Alm und zugleich der schwierigste bisher. Für Klaus Kanzian ist das Jahr 2020 in vielerlei Hinsicht anders als sonst.


Früher Saisonstart

Das Vieh kam schon im Juni, mit der Gastronomie auf der beschaulichen Almhütte ging es erst später los. "An den Wochenenden ist schon einiges los bei uns, aber unter der Woche bleiben viele Tische bisher leer", sagte der Hüttenwirt. Dabei ist das Geschäft mit Kaffee und Topfenstrudel der wichtigste Beitrag für schwarze Zahlen am Ende des Sommers.

Harte Arbeit

"Es kommen trotz des schönen Wetters auch weniger Einheimische als sonst und die Zahl der Urlauber ist eh geringer", weiß Kanzian. Die Arbeit geht ihm dennoch zu keiner Zeit aus, denn das Vieh will versorgt werden und die mehreren hundert Liter Milch pro Tag wollen zu köstlichem Almkäse verarbeitet werden. Deshalb beginnt der Arbeitstag oft um 2 Uhr und endet im Dunkeln, wenn der letzte Gast den Heimweg oder den Weg ins Almhütten-Quartier antritt.
Doch was führt die Menschen auf die Almen? Natürlich die Natur und die traumhaften Ausblicke. Das bestätigen auch die Familien Gradl und Maier, die hier einen Besuch machen und eine echte Brettljause genießen. Stefanie Gradl hat sogar mal auf der Hüte gearbeitet: "Ich komme immer wieder gern auf einen Besuch her", versichert sie.

Die Urlaubsgäste

Heike und Maja Hoffmann zog es mit der Familie aus Deutschland her und sie lassen sich auch gern in der Almkäserei alles erklären. "Ein tolles Erlebnis", sind sich Mutter und Tochter schnell einig. Nachdem Juni und Juli nun vorbei sind, hofft Klaus Kanzian auf mehr Gäste im August und September und perfektes Wetter zum Wandern und Genießen in luftiger Höhe.

ZUR SACHE
Die Geschichte der Gailtaler Almen

• Auf 13 Almen wird im Gailtal der berühmte Gailtaler Almkäse produziert.
• Einige tausend Liter Milch werden dazu pro Tag frisch verarbeitet.
• Bekannt sind neben der Straniger Alm die Matschiger Alm, die Egger Alm, die Tressdorfer, die Waidegger und die Rattendorfer Alm. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.gailtaler-almkaese.at.
• Die ersten Nachweise über die Käseherstellung gehen vermutlich bis ins 14. Jahrhundert zurück.
• Im Jahr 1949 waren im Gailtal noch 39 Almsennereien aktiv.
• Der offizielle Almkäse-Anschnitt fand 2020 bereits Ende Juli auf der Großfrondell Alm statt.
• Der Herstellungsprozess des Gailtaler Almkäses ist genau festgelegt.
• Die Gastronomie auf den Almhütten ermöglicht es den Besuchern, die Produkte an Ort und Stelle zu genießen.

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