Bahnstrecke Arnoldstein-Hermagor
Bahnhof Hermagor wird modernes Mobilitätszentrum

Kräftig gebaut wird derzeit am Bahnhofs-Gelände in Hermagor. Es entstehen bis Dezember moderne Park&Ride sowie Bike&Ride Anlagen, Bus-Parkplätze, Kiss&Ride- und Taxi-Standplätze.
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Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Arnoldstein-Hermagor geht in die Zielgerade; die Fertigstellung bis Ende 2019 gilt als fix.

HERMAGOR (jost). Zeitgleich mit der Einstellung des ÖBB Bahnbetriebes Ende 2016 auf der Strecke Hermagor-Kötschach wurde die Einführung des einstündigen Taktverkehrs zwischen Hermagor und Villach aktiviert, sowie die Elektrifizierung der Strecke („S4“) von Arnoldstein bis Hermagor als beschlossene Sache präsentiert. Seit Juli 2018 wird an dieser Elektrifizierung gearbeitet – im Laufe Dezember 2019 beginnt im Gailtal eine neue, elektrische Ära.
Die WOCHE GAILTAL hat sich am aktuellen Hot Spot Bahnhof Hermagor umgesehen, und von ÖBB Pressesprecher Christoph Posch viel Interessantes erfahren:
„Schritt für Schritt setzen wir österreichweit Maßnahmen, um das Bahnfahren noch umweltfreundlicher zu machen. Ein wesentlicher Baustein dafür ist die Elektrifizierung von Bahnstrecken, mit dem langfristigen Ziel, das Bahnfahren CO2-neutral zu gestalten.“

Was geschah 2018?

Im letzten Jahr wurde der Abschnitt zwischen Arnoldstein und St.Stefan-Vorderberg umgebaut. Zusätzlich zur Errichtung aller Masten und Baulichkeiten für die elektrische Oberleitung haben die drei Bahnhöfe in Nötsch, Emmersdorf und in St. Stefan-Vorderberg neue, barrierefrei zugängliche Bahnsteige erhalten. Darüberhinaus wurden zeitgemäße Bahnsteigbeleuchtungen, witterungsgeschützte Wartebereiche und Park&Ride- sowie Bike&Ride-Anlagen für die Bahn-Kunden errichtet.

Bau-Aktivitäten 2019

Neben der Anlieferung und Montage aller Fahrleitungs-Masten sowie der gesamten Oberleitung werden heuer alle Bahnhöfe zwischen St.Stefan-Vorderberg und Hermagor auf barrierefrei umgebaut. Zusätzlich werden in diesem Bereich etwa 20 Eisenbahn-Kreuzungen technisch, d.h. teilweise mit Schranken, teilweise mit Signal-Anlagen, gesichert.
Umfangreiche Bauarbeiten laufen derzeit am Bahnhof Hermagor. Nachdem schon im Vorjahr der Güterumschlag durch einen neuen Verladeplatz auf der Ostseite des Bahnhofsgeländes räumlich komplett vom Personenverkehr getrennt wurde, entstehen jetzt auf der großzügugen Fläche zwischen Bahnkörper und Bundesstraße B111 moderne Verkehrs- und Parkflächen für Busse und PKW. Posch: „Es entsteht eine neue Park&Ride (70 Parkplätze) und Bike&Ride Anlage sowie eine überdachte Bushaltestelle sowie neue Kiss&Ride und Taxistellplätze in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs-Einganges. Mit Ende 2019 erwartet die Fahrgäste der Gailtalbahn nicht nur ein umweltfreundlicheres, sondern auch komfortableres Reisen mit modernen Nahverkehrszügen. Alles in allem ergibt das ein modernes, barrierefreies Mobilitätszentrum. Am bisherigen Takt-Fahrplan wird sich nichts ändern.“

Eisenbahn-Kreuzungen

Im Gebiet der Stadtgemeinde Hermagor werden mehrere Eisenbahnkreuzungen aufgelassen bzw. durch diverse Baumaßnahmen ersetzt.
Das markanteste Projekt in diesem Zusammenhang wird am östlichen Stadtrand von Hermagor entstehen. Dort wird eine brückenartige Überführung der Gailtalstraße B111 und der ÖBB-Bahnstrecke mit entsprechenden Aufschließungs-Straßen entstehen.
Durch diese „Brücke“ können die beiden Eisenbahnkreuzungen „Zufahrt Burgermoos“ (bei km 29,894) und „Bürgerfeldstraße“ (bei km 30,293 - KELAG) endgültig aufgelassen werden und das Gewerbegebiet Hermagor ost wird somit schlussendlich für alle Schwerfahrzeuge kreuzungsfrei erreicht. Bürgermeister Siegfried Ronacher: „Die Vorlast-Schüttungen in diesem Bereich werden noch im Herbst 2019 erfolgen. Mit dieser Umsetzung wird wesentlich zur Verkehrssicherheit beigetragen.“
Ebenso aufgelassen wird die öffentliche Fußgängerkreuzung bei km 25,413 im Bereich Hotel Alpe Adria (Ersatz-Fußweg mit ÖBB-Durchlass) sowie die Umwandlung der öffentlichen Eisenbahnkreuzung bei km 22,398, nahe der „Erschnig-Säge“ in Görtschach, in eine öffentliche Fußgängerkreuzung.

Schönheitsfehler

In allgemeinen Gesprächen mit der Bevölkerung ist im Zusammenhang mit den laufenden Erneuerungen am Bahnhofsgelände Hermagor derzeit auch immer öfter die Meinung zu hören, dass es nun wirklich an der Zeit wäre, das direkt an der Stadteinfahrt gelegene und schon sehr in die Jahre gekommene Lagerhausgebäude auch entsprechend zu renovieren oder zu erneuern. "Der erste Eindruck ist entscheidend, das gilt auch für das Stadtbild einer Bezirkshauptstadt."

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