Feistritz/Gail
Der schnelle Ritt zum Erfolg

Bereits seit 2006 ist Norbert Mörtl Obmann des Pferdezuchtvereines K15. | Foto: Privat
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  • Bereits seit 2006 ist Norbert Mörtl Obmann des Pferdezuchtvereines K15.
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Der Pferdezuchtverein in Feistritz pflegt eine lange Tradition und zählt zu den bekanntesten Vereinen seiner Art. Obmann Norbert Mörtl berichtet.

Alleine in Kärnten gibt es 32 Pferdezuchtvereine. Einer der bekanntesten ist der K15, also jener in Feistritz, der bereits seit 150 Jahren besteht. Der Verein zählt ungefähr 100 Mitglieder und verfügt über zwei eigene Hengststationen. Eine davon befindet sich in Feistritz bei Familie Godez und eine in Labientschach bei Katharina Zankl. Zuvor hatten wir die Hengststation in Feistritz beim Gasthaus „Alte Post“. Diese wurde aber auf zwei Standorte aufgeteilt. „Bei uns zuhause hatten wir immer Pferde. Die Hengststation bei der ‚Alten Post‘ war bis zum Jahr 1995 staatlich geführt. Dabei kamen die Hengste jedes Jahr gemeinsam mit einem Pfleger nach Feistritz. Ein großes Dankeschön gilt dabei vor allem Erich Mörtl, der sich jahrelang um die Hengste bei der ‚Alten Post‘ gekümmert hat“, so Langzeitmitglied und Obmann Norbert Mörtl. Im Jahr 1995 wurde die Hengststation privatisiert und vom Verein selbst weitergeführt. Von März bis Juni wurden dann drei bis vier Hengste von privaten Bauern aufgestellt und zur Station gebracht. Der Pferdezuchtverein Feistritz pflegt eine alte Tradition. Vor vielen Jahren war das Gailtal und vor allem Feistritz die Hochburg der Pferdezucht in Kärnten. Fast jeder Hauhalt besaß ein Pferd und auch beim Kufenstechen waren die Pferde aus Feistritz sehr gefragt.

Gefragte Versteigerungen

Bekannt ist der Verein vor allem für die Elitefohlenauktion, die immer Mitte September stattfindet. Dabei stellen die Züchter ihre besten Fohlen vor und bieten diese zum Verkauf an. Von überall kommen die Leute, um an dieser Versteigerung teilzunehmen und ein Elitefohlen zu ergattern. Die Auktion besteht bereits seit rund 23 Jahren und zählt zu den besten Absatzversteigerungen von Zuchtfohlen in ganz Österreich. Erst bei der letzten Elitefohlenauktion konnte sich Manfred Moser, ein Züchter aus Feistritz, über ein verkauftes Norikerfohlen von über 7.000 Euro freuen.

Noriker hoch im Kurs

Gerade die Jugend, vor allem die Mädchen, beschäftigt sich sehr viel mit Pferden. Eine gute Ausbildung ist das A und O. „Das Hauptaugenmerk der Noriker liegt mittlerweile bei der Ausbildung. Dadurch haben die Pferde einen ganz anderen Stellenwert bekommen und wurden gerade bei den deutschen Nachbarn sehr beliebt. Teilweise gehen unsere Pferde bis nach Norddeutschland“, so Mörtl. In den letzten Jahren hat sich die einst träge Rasse zu einem sportlichen Tier entwickelt, das sich auch perfekt für die Weiterzucht eignet. Wenn ein Pferd gut ausgebildet ist, bekommt man auch gute Preise dafür. Dabei gehen die Preise von 5.000 Euro nach oben. „Der Pferdezuchtverein Kärnten zählt zu einem der besten in ganz Österreich. Der Verband ist gut aufgestellt und das Arbeiten untereinander funktioniert bestens“, so der Obmann.

Langzeitmitglied

Norbert Mörtl ist schon lange Zeit Teil des Vereines. Von 1993 bis 2006 war er Geschäftsführer des Pferdezuchtvereines. Danach wurde er Obmann. Ebenso war er viele Jahre als Kassenprüfer tätig und wurde im Jahr 2010 zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden für Noriker im Landeszuchtverein aufgestellt. Im Pferdezuchtverein gibt es drei Aufsichtsräte, wobei Andreas Zettl als Aufsichtsratsvorsitzender für die Haflinger und Aufsichtsratsmitglied Klaus Raab für die Warmblüter zuständig ist. Die Aufgabe des Aufsichtsrates ist es, den Voranschlag für das kommende Jahr mit Geschäftsführer Thomas Striedner zu erarbeiten und gemeinsam zu besprechen.

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