Neyomie Höllmüller

Ein kleines musikalisches Wunder

Neyomie Höllmüller (11) lebt für die Musik. Auch bei Wettbewerben wie prima la musica ist sie sehr erfolgreich. Gemeinsam mit ihrer Mutter erzählt Neyomie über ihre Leidenschaft.

Im Gitschtaler St. Lorenzen ist die elfjährige Neyomie Höllmüller beheimatet. Sie pflegt eine ganz besondere Leidenschaft: die Musik. Damit ist sie auch ziemlich erfolgreich, wenn man auf ihre musikalische Karriere zurückblickt, die bereits mit jungen vier Jahren begonnen hat. „Ab dem vierten Lebensjahr hat Neyomie den ‚Spielplatz.musik‘ in der Musikschule Hermagor besucht. Ihre Lehrerin hat damals schon ihre Musikaffinität entdeckt“, erzählt Mutter Sarah Höllmüller. Schon als Kleinkind hat bei Neyomie die Musik eine große Rolle gespielt. So stellte sie zuhause sämtliche Konzerte nach, hat Bewegungen in Vollendung nachgemacht und am Klavier ihre Musik gespielt. „Ihre Lehrerin Lioba hat ihre sensationellen feinmotorischen Fähigkeiten sofort erkannt und ihr gleich die Blockflöte in die Hand gedrückt“, erinnert sich die stolze Mutter. Auf Anhieb konnte das junge Talent die Grifflöcher richtig abdecken, was vor allem für die kleinen Händchen sehr schwer sein kann. „Die Tongestaltung und Atemtechnik war für Neyomie wie selbstverständlich und da war uns klar, dass wir ein Ausnahmetalent zuhause haben“, so Höllmüller. Mit fünf Jahren hat dann der Einzelunterricht begonnen und mit zehn Jahren kam noch das Klavier dazu.

Prima la musica

Neyomie kann bereits jetzt schon viele Erfolge feiern. So konnte sie bei „prima la musica“ nicht nur einmal, sondern gleich fünf Mal den ersten Preis mit nach Hause nehmen. „Drei Mal habe ich alleine vor der Jury gespielt und zwei Mal gemeinsam mit meinem ‚Trio dolce Wulfenia‘. Immer konnten wir zeigen, was wir können, und den ersten Preis gewinnen“, erzählt Neyomie ganz stolz. Zum Trio gehören neben Neyomie auch ihre Freundinnen Katharina Herbst und Romy Rainer. Zum Wettbewerb werden dabei nur die fleißigsten und talentiertesten Schüler geschickt, die auch von sich aus auf die Bühne wollen und Spaß dabei haben. Auch Eigenmotivation spielt eine große Rolle. „Neyomie gehört zu diesen ‚Ausnahmekindern‘, bei ihr bündeln sich all diese Faktoren zu einem ‚musikalischen Powerpaket‘. Ihr außergewöhnliches Temperament verhilft ihr auch zu außergewöhnlichen Leistungen“, so Höllmüller. Neyomies Musiklehrerin Lioba Hanser vergleicht die musikalische Schülerin mit einem Spitzen-Rennpferd, das es nicht erwarten kann, endlich loszulaufen.

Bundeswettbewerb

Ende Mai ging es für die junge Künstlerin sogar nach Graz zum Bundeswettbewerb von prima la musica. „Ich spiele dabei in der Altersgruppe 1, also bei der jüngsten Gruppe. Es kommt nicht oft vor, dass jemand in meinem Alter zum Bundeswettbewerb fahren darf, deshalb bin ich ganz stolz darauf. Es ist für mich auch eine riesige Chance“, freut sich Neyomie. Dafür bereitete sich Neyomie auch ganz besonders vor: So hat sie selbst ein Lied komponiert und spielt bei einem Stück sogar mit zwei Flöten gleichzeitig. „Ich spiele insgesamt fünf verschiede Blockflöten. Von Sopranino bis zur Tenorflöte, Barock- und Renaissanceflöte ist alles dabei“, erzählt Neyomie. Beim Bundesbewerb konnte das junge Talent den großartigen zweiten Platz belegen.