Ein Museum für die Geigen

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LESACHTAL (nic). Schon als Kind war Johann Lexer nicht nur von der Musik fasziniert, sondern vor allem vom Instrument Geige. Diese Liebe hielt bis zu seinem Tod im Jahr 1980. Jetzt macht sein Sohn Helmut mit Unterstützung der Kulturwerkstatt Lesachtal und der Gemeinde Liesing den Nachlaß öffentlch zugänglich.
Es entstand ein kleines, aber feines Museum im Dachgeschoß des 'Kulturhauses'. Hans Guggenberger, Obmann der Kulturwerkstatt, ist wie Helmut Lexer, stolz auf das Ergebnis. Über 100 Instrumente sind hier ausgestellt. Alle hat der fleißige Johann Lexer gebaut.
Überhaupt war dieser Lesachtaler ein echtes Multitalent. Die Musik erlernte er in jungen Jahren in einer dreijärigen Ausbildung. Den Bau der Instrumente, neben Geigen entstanden auch Celli, Bratschen, Gitarren, Volksharfen, Kontrabässe swie Ziergeigen, brachte sich Johann Lexer selbst bei.
Er schuf eine eigene Lexer-Geige, orientierte sich aber auch an seinen großen Vorbildern: Stradivari und Stainer. Von der Auswahl des Holzes - hier stand die seltene Haselfichte besonders hoch im Kurs - bis zur Lackierung und Bemalung der Instrumente sowie der Herstellung der Saiten aus Schafdarm, machte Lexer alles in der eigenen Werkstatt. Eine seiner Geigen ging sogar zu den Berliner Philharmonikern. Viele Musiker liebten seine Instrumente. Eine dreistellige Zahl entstand im Laufe seines Lebens.

Das erste Cello
Neben seinem Beruf bei der Gemeinde, war dies eine Berufung, der er bis zum Tod folgte. Darüber hinaus komponierte Lexer mehr als 100 klassische Musikstücke, aber auch Volksmusik. Seine Märsche, wie der 'Hochlesachtaler', dürfen bei keinem Konzert fehlen. Seine Passion für die Musik gab der Geigenbauer an seine sechs Kinder weiter. Hausmusik wurde groß geschrieben, so erinnert sich Helmut Lexer.
Das Leben des Geigenbauers wird in der Museumsausstellung, die ab Juli für Besucher geöffnet sein wird, liebevoll und authentisch dargestellt. Im Musikzimmer liegt die Lieblingsgeige, als käme Johann Lexer gleich vorbei.
Sein erstes Cello aus dem Jahr 1925 ist ebenso wie Notenblätter und Aufzeichnungen zu bestaunen. Die Anzahl und die liebevollen Details der Instrumente machen fast sprachlos.
Das Gleiche gilt für die Werkstatt, die im Original aufgebaut wurde - mit den Werkzeugen des Geigenbauers. Mit etwas Glück treffen die Besucher ab und zu Helmut Lexer, der noch unfertige Geigen des Vaters fertigstellen möchte.

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