Elektro-Auto selbst gemacht
Schüler der HLW Hermagor haben zusammen mit dem Verein ZHIG ein Elektro-Auto konzipiert.
HERMAGOR (schön). Bereits das ganze Schuljahr über arbeiten die Schüler der einjährigen Wirtschaftsfachschule der HLW Hermagor an dem Projekt der Herstellung eines Elektro-Fahrzeugs. Auf die Beine gestellt und finanziert wurde das Projekt vom Verein ZHIG (Zukunft Handwerk & Industrie Gailtal). "Der Verein hilft mit und zahlt das Auto", erzählt der technische Leiter des Projekts Markus Wettl.
Learning by Doing
Frei nach dem Motto "Learning by Doing" ist der Hintergrund dieses Projektes folgender. "Im schulischen Bereich ist es das Wichtigste für Schüler, dass sie wissen, wozu sie etwas tun", sagt Wettl. So wurde von den Schülern alles, bis auf Motor und Reifen, selbst hergestellt und zwar in den 37 Betrieben, die den Verein ZHIG bilden. "Zu dem Verein gehören Unternehmer aus dem Bezirk Hermagor, die in den Bereichen Handwerk, produzierendes Gewerbe und Industrie tätig sind", weiß Wettl. Diese haben den Schülern die Möglichkeit geboten, dass sie in ihren Betrieben an dem Auto arbeiten können.
Arbeitsverständnis stärken
"Das Auto ist reine Handarbeit", antwortet Wettl auf die Frage, was das Besondere an dem Elektro-Auto sei. "Sogar das Lenkrad haben die Schüler selbst aus Holz erarbeitet." Durch das Arbeiten an dem Projekt soll den Schülern eine gewisse Arbeitshaltung nähergebracht werden. "Die Schüler sollen einen Einblick in die Berufswelt bekommen." Laut Wettl fehlt beim Elektro-Auto lediglich die Fülle. "Es ist aber bereits fahrtauglich", freut sich Wettl. Wozu das fertige Auto verwendet wird, ist noch offen.
Zukunft des Gailtals verbessern
Obmann des Vereins ZHIG (Zukunft Handwerk & Industrie Gailtal) ist Franz Wiednig. Mit dem Projekt der HLW Hermagor soll genau das erreicht werden, wofür der Verein generell steht. "Wir sind Unternehmer, die durch gezielte, bedarfsorientierte Maßnahmen in den Bereichen Qualifizierung und Arbeitsmarkt sowie Innovation und Kooperation die wirtschaftliche Zukunft des Gailtals weiterentwickeln."
Zur Sache:
An dem Projekt gearbeitet haben: Andreas Abuja, Patricia Drage, Michael Ebenwaldner, Michelle Katharina Enzi, Marco Flaschberger, Kevin Jandl, Nadine Jost, Julian Dominic Keckel, Patrik Kramer, Lorenz Mühlbach, Daniel Petutschnig, Sandro Schmied, Florian Stoffaneller, Angelika Urbanz, Martina Waldner, Andreas Christian Walker, Dominik Waltritsch, Marco Weger, Marcel Wilhelmer, Florian Zauchner und Dominik Osika.
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