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Gailtalerin schnuppert Filmluft

Am Set für den neuen Klammer-Film. | Foto: Privat
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  • Am Set für den neuen Klammer-Film.
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Ilse Jank aus Presseggen ist als Komparsin im Film "Klammer – Chasing the Line“ zu sehen.

PRESSEGGEN. Im Kino sitzen und auf der riesigen Leinwand seinem Alter Ego als Figur in einem Film zu begegnen ist ein besonderes Erlebnis. Ilse Jank gehört zu jenen, die diese Erfahrung machen durften. Als 2020 für den Kinostreifen „Klammer – Chasing the Line“ Klein- und Laiendarsteller gesucht wurden und in den Medien der Aufruf verbreitet wurde, zögerte die Gailtalerin nicht lange. Sie kramte ein Portraitfoto und zwei Bilder, die sie in sportlicher Aktion zeigen, aus ihrem Archiv – schnell noch die wichtigsten Daten um ihre Person zusammengefasst – und ab die Post. Mit einem Mausklick war die Bewerbung versendet. Bald darauf trudelte per E-Mail die Zusage herein. Am 12. Februar kurvte Ilse über den Kreuzberg nach Oberdrauburg zur Masken- und Kostümprobe. Im Gesicht das passende Make-up, eine Perücke am Kopf, mit einem Hut bedeckt, in einen moosgrünen Hubertusmantel gehüllt, die Füße in rehbraune Lederstiefel gesteckt – schwupps hat man Ilse optisch in die 70er-Jahre zurückversetzt.

Am Set

Zwickenberg war Schauplatz für die Drehtage am 17. und 18. Februar. In dem idyllischen Bergdorf nördlich von Oberdrauburg wurden jene Szenen gedreht, als Klammer von zuhause wegfuhr, um an den Olympischen Spielen am Patscherkofel im Jahr 1976 teilzunehmen. „Ich durfte eine Dorfbewohnerin mimen, die inmitten der jubelnden Menge am Straßenrand steht und sich freut, als Klammer von daheim aufbricht“, erinnert sich Ilse. 140 Leute, davon 50 von der Filmcrew, waren am ersten Drehtag vor Ort. „Ob Kameramann, Regieassistent oder Komparsen. Am Set sind alle per Du“, berichtet Ilse über die angenehme Atmosphäre beim Dreh.

Schnappschuss mit Filmheld

Am nächsten Tag ging es per Taxi von Oberdrauburg nach Zwickenberg zu jenem Gasthaus, das speziell für den Film angemietet wurde und eine große Ähnlichkeit mit dem legendären Klammer-Gasthaus besitzt. „Es war so, wie man ein Wirtshaus aus den 70er-Jahren kennt: holzvertäfelte Wände, dunkle Möbel, der Raum vollgepfercht, ein kunterbuntes Durcheinander an Sesseln“, erinnert sich Ilse. Mit den restlichen Komparsen vor dem Fernseher im Gasthaus versammelt, fiebert Jank mit, als Klammer auf dem Weg zu seiner Olympia-Goldmedaille war – so schrieb das Drehbuch die Szene vor. An diesem Tag traf die 69-Jährige, die im Film sogar eine Sprechszene bekam, erstmals auf den Hauptdarsteller Julian Waldner. Der Schnappschuss, auf dem sie gemeinsam mit dem charismatischen Kärntner Mimen zu sehen ist, erinnert an den aufregenden Drehtag. Um sieben Uhr abends war die Szene im Kasten. Glücklich und zufrieden trat Ilse den Heimweg an.

Ein Hauch von Hollywood

Die Weltpremiere des Klammer-Films ging in Villach am 26. Oktober 2021 über die Bühne. Auch dieser Moment wird für die Gailtalerin unvergesslich bleiben. „Ich hatte einen Platz in der ersten Reihe. Als die Stars über den roten Teppich flaniert sind und sich ein Blitzlichtgewitter eröffnet hat, schwebte ein Hauch von Hollywood über uns allen.“ Danach ging es ins Foyer zum Sektempfang – Smalltalk mit Markus Salcher und Lisa Wieland, bevor Ilse im Kinosaal Platz nimmt. Dann: Gespanntes Warten auf die Szenen, in denen man zu sehen ist. „Plötzlich entdeckt man sich. Es ist nur ein kurzer Moment, der schnell vorbeihuscht“, beschreibt Ilse und äußert sich zum Kino-Streifen: „Der Film zeigt für mich den immensen Druck, der auf Sportler ausgeübt worden ist, gespickt mit dem Humor von Klammer-Teamkollege Werner Grissmann, garniert mit einer Liebesgeschichte.“ Der Blick hinter die Kulissen – zu sehen, was steckt dahinter, bis eine Szene im Kasten ist. Das Leben am Set, das ganze Drumherum – von der Ruhe bis zur totalen Hektik, die plötzlich ausbricht. „Hierbei hautnah dabei zu sein war unbeschreiblich“, blickt Ilse auf diese besondere Zeit zurück. „Vielleicht tut sich für mich wieder mal eine Türe als Komparsin auf“, sagt die 69-Jährige, die sich im Unruhestand befindet und im sozialen Bereich aktiv tätig ist.

Über den Film

„Klammer – Chasing the Line“ ist ein österreichischer Spielfilm von Andreas Schmied aus dem Jahr 2021 mit Julian Waldner als Franz Klammer. Valerie Huber spielt dessen damalige Freundin und spätere Ehefrau Eva. Am 26. Oktober 2021 war das Cineplexx Villach Schauplatz der Klammer-Filmpremiere. Am 5. Februar 1976 hat Franz Klammer in der Olympia-Abfahrt am Patscherkofel die Gold-Medaille geholt und damit Skigeschichte geschrieben. Der Film beschreibt die Tage rund um die legendäre Fahrt von „Kaiser Franz“.

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