Hermagor
Hermagor will öl- und gasfrei werden
Das Programm der „Ölkesselfreien Gemeinde“ kam gut an. Nun gibt es weitere Fördermittel.
HERMAGOR. Immer mehr Gemeinden wollen den Ausstieg aus Öl und Gas schaffen. Die Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar ist dabei eine Stütze für die Kommunen. Nun gab es auch für Hermagor die Förderzusage für die Weiterführung des Ölkesselfrei-Programms. „Das Programm ,Ölkesselfreie Gemeinden und Städte‘ haben wir ins Leben gerufen, damit wir im Bereich der erneuerbaren Wärmeversorgung mit Hilfe der Kärntner Kommunen weiter vorankommen“, so Schaar. Dabei zeige das Programm große Erfolge: Bereits 99 Gemeinden nahmen an diesem Programm teil. Beim Besuch in der Stadtgemeinde Hermagor hatte die Landesrätin zusätzlich die offizielle Förderzusage für die Weiterführung des genannten Projektes mit dabei. Über 35.000 Euro wurden der Gemeinde als Fördermittel der Landes-Umweltabteilung zur Verfügung gestellt. Damit können nun weitere Zuschüsse für Haushalte in Hermagor finanziert werden, wenn sie ihre Ölheizung gegen eine erneuerbare Heizungsvariante austauschen. „Insgesamt wurden den Kärntner Gemeinden bisher knapp 4,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um den Haushalten diese Zusatzförderung – neben bestehenden Förderungen von Bund und Land Kärnten – zu ermöglichen. Im Gailtal gibt es vier ölkesselfreie Gemeinden, die Landes-Umweltabteilung unterstützte sie mit 265.000 Euro“, berichtet Schaar.
Wichtiges Projekt
Allein in Hermagor konnten mit Hilfe dieses Programmes bereits 60 Ölheizungen gegen eine erneuerbare Heizungsmethode ausgetauscht werden. Das Interesse seitens der Bevölkerung war dabei so groß, dass die zusätzlichen Fördermittel bereits aufgebraucht sind. Die Haushalte wurden dabei mit 1.000 Euro bei der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Heizungsanlagen unterstützt. Wenn die Umstellung bereits erfolgt ist und man im Nachhinein die Öltanks ausbauen ließ, wurde man mit 500 Euro unterstützt. Die Zusatzförderung konnte man im Gemeindeamt beantragen. In Kombination mit weiteren Förderungen von Bund und Land, die den Ausstieg aus Öl und Gas ankurbeln sollen, war es möglich, pro Anlage und Haushalt bis zu 14.500 Euro an Förderung zu erhalten
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