Hochwasserschutz
Hochwasserschutz für Vorderberg geht ins Finale

Partieführer Martin Schuschou und Johann Abuja bei den Steinverlegearbeiten am Notüberlauf | Foto: Wildbach- und Lawinenverbauung Kärnten
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Wer auf die Egger Alm fährt, dem wird es wohl kaum entgehen. Beim Eggeralm See ist eine Hochwasserretentionsanlage errichtet worden.

EGGER ALM, VORDERBERG. Wer auf die Egger Alm fährt, dem wird es wohl kaum entgehen. Beim Eggeralm See ist eine Hochwasserretentionsanlage errichtet worden. Sie ist Teil des Hochwasserschutzes für die Ortschaft Vorderberg in der Gemeinde St. Stefan an der Gail. „Der Ausfluss des Sees wird als Seebach oder Dellacherbach bezeichnet und mündet im Kesselwaldgraben in den Vorderberger Wildbach“, erläutert Hannes Burger, Gebietsbauleiter bei der Wildbach- und Lawinenverbauung Kärnten Süd. Mit der Errichtung des Retentionsbeckens wird die Abflussmenge bei einem 100-jährlichen Hochwasser in Vorderberg deutlich reduziert.

Projektkosten

Der Baubeginn startete mit Juni 2022. Im November wurden die Betonarbeiten fertiggestellt. „Die Fertigstellung der gesamten Anlage inklusive Fertigstellung der Landesstraße erfolgt voraussichtlich Ende September“, gibt Burger gegenüber der Woche Gailtal zu Protokoll. Die Gesamtkosten werden rund 900.000 Euro betragen. Bei der Finanzierung übernimmt mit 62 Prozent der Bund den Löwenanteil. Das Land Kärnten ist mit 17,5 Prozent an der Finanzierung beteiligt, die Gemeinde St. Stefan an der Gail mit 12,5 Prozent, die Landesstraßenverwaltung mit 7 Prozent und die Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See mit 1 Prozent.

Funktion und Aufbau

Die Hochwasserretentionsanlage besteht aus einem Dammbauwerk mit einem zentralen Regulierungsbauwerk mit Durchflusslösung und einem Notüberlauf. Dieser ist zum Schutz des Bauwerkes für noch größere Ereignisse als das 100-jährliche Ereignis ausgelegt, kurz HQ 100. Gemeint ist damit, dass ein Hochwasser mit einer bestimmten Durchflussmenge an Wasser an bestimmten Stellen nur alle hundert Jahre stattfindet. Die Hochwasserretentionsanlage hält den Hochwasserabfluss während eines Ereignisses im Becken zurück und lässt über die Öffnung nur eine bestimmte Wassermenge in den Seebach/Dellacherbach ausfließen. Dabei kommt es zu einem Aufstau des Wassers im Becken beziehungsweise im See. „Der sogenannte Spitzenabfluss im Dellacherbach wird auf ein erträgliches Maß reduziert. Wenn der Regen aufhört und somit der Zufluss von Niederschlagswasser in das Becken nachlässt, sinkt der Wasserspiegel im Becken/See wieder langsam ab", erklärt Burger den Mechanismus.

Abschlussarbeiten

Einige finalisierende Arbeiten stehen noch aus. „Derzeit laufen Asphaltierungsarbeiten der Landesstraße, die wir umlegen mussten. Im Anschluss wird die Geländegestaltung des Dammes fortgesetzt und werden die Bereiche oberhalb und unterhalb des Dammes angeglichen, humusiert und begrünt“, so Burger. Mit der Errichtung des Hochwasserretentionsbeckens beim Eggeralm See ist das Projekt für den Hochwasserschutz Vorderberg aus dem Jahr 2007 weitestgehend abgeschlossen und der Hochwasserschutz für die Ortschaft Vorderberg somit deutlich verbessert. „In einem Folgeprojekt ist vorgesehen, durch die Errichtung von Konsolidierungssperren im Bereich des Kesselwaldgrabens unterhalb der Koutschitzalm bei Vorderberg eine weitere Stabilisierung des Vorderbergbaches zu errichten“, so der Gebietsleiter zur Woche #%Gailtal.

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