Lehrlinge
Karriere mit Lehre im Bezirk Hermagor
Im Gail-, Gitsch- und Lesachtal gibt es deutlich mehr offene Lehrstellen als Lehrstellen-Suchende. Das soll sich ändern. Und: Vier Lehrlinge im Kurz-Porträt.
HERMAGOR. Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Hannes Kandolf bringt es im Gespräch mit der WOCHE Gailtal auf den Punkt: „Wir haben einen akuten Fachkräfte-Mangel, der sich durch alle Bereiche zieht. Darüber hinaus ist die Abwanderung ein großes Problem, das nach dringenden Lösungen schreit.“ Vier Lehrlinge aus der Region definieren ihre Berufsentscheidung und ihre Wünsche für die Zukunft.
Martina Pichler (18)
Die 18-Jährige aus Kreuth ob Jenig befindet sich im zweiten Lehrjahr: „Nach zwei Jahren am Stiegerhof habe ich mich für eine Friseur-Lehre entschieden. Ich liebe den Umgang mit Menschen und freue mich, wenn ich Menschen mit meinen Händen verschönen kann. Mit Christine Wallner habe ich für mich die beste Chefin gefunden.“
Carina Rossian (15)
Anfang September begann die 15-jährige Jenigerin die Lehre zur Fußpflegerin und Kosmetikerin bei Katrin Philippitsch in Hermagor: „Ich habe zuerst bei meiner Chefin einige Tage geschnuppert und war sofort begeistert. Ich bin mir sicher, die richtige Berufswahl getroffen zu haben, denn die Arbeit bereitet mir große Freude“.
Elisabeth Wagner (15)
Die 15-jährige Hermagorerin begann ihre vierjährige Lehre bei Installationen Wiedenig. Für Mädchen ein eher seltener Beruf. „Mein Opa war Transport-Unternehmer. Ich habe mich schon als Kind sehr für Baustellen, Maschinen und Fahrzeuge interessiert“, erklärt. Baustellen-Vorarbeiter Robert Stattmann (42) lernte vor 28 Jahren ebenfalls bei Wiedenig, blieb dem Betrieb treu und bescheinigt der angehenden jungen Installateurin viel Interesse und Talent: „Sie wird ihren Weg machen.“
Jonas Maier (18)
Der 18-Jährige absolviert aktuell das dritte und somit letzte Lehrjahr in der Tischlerei Rainer Holz in Weissbriach. Aufgewachsen im elterlichen Zimmerei- und Tischlerei-Betrieb Maier in Kötschach, war der Werkstoff Holz für Maier nicht neu. „Vor Beginn meiner Lehre habe ich in mehreren Betrieben geschnuppert, aber das kollegiale Klima und die überschauliche Größe bei Rainer Holz haben mir sofort zugesagt. Vor allem die Tatsache, dass ich hier vom Rohmaterial bis zum fertig eingebauten Möbelstück alle Schritte mitmachen kann, finde ich sehr wertvoll. Nach dem Bundesheer möchte ich noch zusätzlich eine Zimmerer-Lehre machen, damit ich für alle Holz-Berufe ein solides Fundament habe", berichtet Maier.
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