Gailtal
Katastrophenhilfsdienst sucht Freiwillige

Wenn Menschen durch Naturkatastrophen in Not geraten, hilft die Katastropheneinheit (KAT-Einheit) des Roten Kreuzes.  Hier errichtet sie ein Behelfszelt. | Foto: Foto Rotes Kreuz Hermagor
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  • Wenn Menschen durch Naturkatastrophen in Not geraten, hilft die Katastropheneinheit (KAT-Einheit) des Roten Kreuzes. Hier errichtet sie ein Behelfszelt.
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Der Bezirk Hermagor benötigt dringend Freiwillige für den Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuzes.

GAILTAL. Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) leistet Rettungs- und Sanitätsdienst. Darüber hinaus verfügt die Organisation über einen Katastrophenhilfsdienst. Dieser ist für Einsätze im In- und Ausland jederzeit abrufbereit.

Was gilt als Katastrophe?

Ob Hochwasser, Brand, Erdbeben, Muren- und Lawinenabgänge, enorme Schneemassen, orkanartige Stürme, etc. Solche Ereignisse können einen Katastrophenalarm auslösen. Als Katastrophe definiert das ÖRK ein dramatisches Ereignis, das Menschenleben gefährdet oder fordert, menschliches Leid und Verzweiflung hervorruft und enorme materielle Schäden zur Folge hat. Dabei handelt es sich um eine Ausnahmesituation, in der die täglichen Lebensgewohnheiten der Menschen unterbrochen sind und die Betroffenen infolgedessen lebensnotwendiges wie Schutz, Nahrung, Kleidung, Unterkunft, medizinische und soziale Fürsorge oder anderes benötigen.

Das Procedere

Wird eine Katastrophe als solche festgestellt und ausgerufen, erfolgt die lokale und regionale Koordination auf Bezirks- und Landesebene – über den zuständigen Bürgermeister, die zuständige Bezirkshauptmannschaft oder das Land. Überregionale und grenzüberschreitende Katastrophenfälle fallen in die Zuständigkeit des Bundesministeriums für Inneres, die in solchen Fällen die Koordination leitet und entsprechende Verwaltungsmaßnahmen trifft. Bei einem Einsatz leitet das Rote Kreuz zielgerichtete Hilfestellung. Das ÖRK handelt entweder mit oder ohne behördlichen Auftrag. Der Katastrophenschutz- und Hilfsdienst ist überwiegend auf freiwillige Mitarbeiter aufgebaut. An solchen mangelt es gerade kärntenweit – auch im Gailtal. „Aufgrund der Corona-Situation konnten 2020 keine Ausbildungen abgehalten werden. Deshalb müssen wir uns jetzt neu aufstellen und suchen Mitarbeiter“, informiert Elisabeth Wiedenig, Leiterin der Rotkreuz-Bezirksstelle Hermagor. „Momentan haben wir im Bezirk sechs Personen für den Katastrophenhilfsdienst. Demnächst scheiden vier altersbedingt aus dem Dienst“, sagt die 32-Jährige. Dem Katastrophenhilfsdienst kann jeder ab dem vollendeten 18. Lebensjahr beitreten, der körperlich und geistig geeignet ist. Die theoretische und praktische Ausbildung erstreckt sich über sechs Tage und findet über den Rotkreuz-Landesverband Kärnten statt. „Idealerweise ist man für Einsätze beruflich und familiär abkömmlich“, betont Wiedenig. Wie unerlässlich eine funktionierende, gut organisierte Katastrophenhilfe ist, hat sich zuletzt 2018 beim Hochwassereinsatz in Rattendorf gezeigt.

Interessierte können sich hier melden:
Bezirksstelle Hermagor
Obervellach 88, 9620 Hermagor
Tel. +43 (0) 50 9144-1700
office@he.k.roteskreuz.at

Selbstschutz im Katastrophenfall

Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, sollte man folgende Dinge immer griffbereit im Haus haben: Vorrat an lang haltbaren Lebensmitteln, Wasserkanister/Mineralwasser, Ersatzkochgelegenheit, Alternative Heizgelegenheit, Notbeleuchtung (Taschenlampe, Reservebatterien, Kerzen und Zünder), Batteriebetriebenes Radio plus Reservebatterien, Bargeld, Dokumentenmappe, Körperpflege- und Hygieneartikel, Apotheke, Erste Hilfe-Utensilien sowie Futter für Haustiere.

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