Nachprüfung: Wie lernt man richtig?

Die meisten Nachprüfungen gibt es nach wie vor in Mathematik | Foto: WOCHE/Schönegger
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HERMAGOR/VILLACH (schön). Während einige Schüler noch die letzten Wochen der Sommerferien genießen, sitzen andere täglich vor den Büchern, um für ihre Nachprüfung(en) im September zu lernen. Doch wie lernt man eigentlich richtig? Die WOCHE hat bei Klaus Saringer, Geschäftsleiter vom Lernzentrum "Learnup" Hermagor und Villach nachgefragt.

"Last-Minute-Lernen"

Eines vorweg: Jetzt erst mit dem Lernen zu starten, könnte eng werden - jedoch nicht völlig chancenlos. "Wenn man institutionelle Hilfe in Anspruch nimmt, ist es auch möglich, in zehn Tagen etwas auf die Reihe zu bekommen, jedoch nur dann, wenn man vorab zu Hause schon ein wenig vorgearbeitet bzw. gelernt hat", sagt Saringer.

Kompakte Einheiten

Wer jedoch ohne institutionelle Hilfe die Nachprüfung(en) schaffen will, sollte einen konkreten Tagesplan haben. "Wenn man eine Nachprüfung hat, dann sollte man 60 Minuten konzentriert lernen, danach eine 15-minütige Pause einlegen, bevor man wieder 60 Minuten lernt", so Saringer. Dieser Lern-Rhythmus sollte auf den Tag verteilt werden. Bei zwei Nachprüfungen empfiehlt Saringer: "60 Minuten für den ersten Gegenstand zu lernen, eine 15-minütige Pause einzulegen, bevor man sich 60 Minuten dem zweiten Gegenstand widmet." Hierbei gilt ebenfalls, diesen Lern-Rhythmus auf den Tag zu verteilen.

Tipps für Eltern

Auf die Frage, inwiefern sich Eltern in das Lerngeschehen einbauen sollen, antwortet Saringer: "Durch meine langjährige Erfahrung kann ich sagen, dass Eltern im Großen und Ganzen sehr bemüht sind und auch mit den Kindern lernen würden, wenn die Zeit dafür vorhanden wäre." Jedoch hat er ein anderes "Problem" erkannt: "Häufig stimmt die 'Lern-Chemie' zwischen Eltern und Kind einfach nicht." Deshalb rät Saringer Eltern: "Eltern sollen die Kinder motivationstechnisch unterstützen, jedoch nicht zu viel Druck ausüben." Nicht selten sei es nämlich so, dass Kinder unter dem Druck "zusammenbrechen" und sich verschließen. "Dann bleibt gar nichts mehr im Kopf."

Wochenende vor Prüfung

Und wie soll man das Wochenende vor der Nachprüfung verbringen? "Ich persönlich bin immer der Meinung, dass bis Freitag vor der Prüfung alles sitzen muss", sagt der Experte. Hat sich der Schüler alles angeeignet, kann man sich laut Saringer in den letzten zwei Tagen ein wenig entspannen. "Natürlich soll man den Stoff wiederholen, jedoch sollte man sich mental auf die Prüfungssituation einstellen." Jedoch sollte man keine Panik haben, sondern mit dem Gefühl zur Nachprüfung gehen, als handle es sich um eine Schularbeit. "Wenn man sich ständig vor Augen führt, dass es sich um die Nachprüfung handle, von der so viel abhängt, macht man sich selbst zu viel Druck." "Vor der Prüfung sollte man aber nicht bis 1 Uhr nachts aufbleiben", ergänzt Saringer schmunzelnd.

Zur Sache:

Die Nachprüfungen finden am Montag, 14. September, sowie Dienstag, 15. September, statt.

Die meisten Nachprüfungen finden nach wie vor in Mathematik statt, gefolgt von Englisch, Italienisch und Rechnungswesen.

Schritte zum erfolgreichen Lernen

Zum Lernen gehören auch Pausen, um die Konzentrationsfähigkeit nicht auszulasten. Nach einer intensiven Lernphase sollte der Rest des Tages für die eigene Freizeit genutzt werden.

Damit das Kind diese anstrengende Zeit des Lernens durchhält, sollte es von den Eltern immer wieder motiviert werden.

Eltern sollen ihr Kind keineswegs unter Druck setzen, da es ansonsten zu Lernblockaden oder einem Blackout bei der Prüfung kommen kann.

Dem Kind sollte klargemacht werden, dass es kein Weltuntergang ist, wenn es die Prüfung nicht besteht.

Hierbei sollten Möglichkeiten wie das eventuelle Wiederholen einer Schulstufe oder ein Schulwechsel besprochen werden.

Die meisten Nachprüfungen gibt es nach wie vor in Mathematik | Foto: WOCHE/Schönegger
Klaus Saringer ist Geschäftsleiter vom Lernzentrum "Learnup" in Hermagor und Villach | Foto: KK
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