Leader-Projekt
Nassfeld-Passtraße: Mit neuen Info-Screens immer am Laufenden
Nassfeld-Besucher werden ab Sommer 2023 via Info-Screens besser und ausführlicher über die Region informiert.
HERMAGOR. In der jüngsten Gemeinderatssitzung der Stadtgemeinde Hermagor stand unter anderem die Diskussion und Abstimmung über die Teilnahme am Leader-Projekt „CLLD-Projekt SIPA – Sichere Passstraße“ auf der Tagesordnung.
Inhalte
Das Projekt SIPA – Sichere Passstraße – wurde in der aktuellen Leader-Achse 3.4. eingereicht und auch genehmigt. Es soll zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer beitragen, indem über potenzielle Verkehrshindernisse entlang der Nassfeld Passstraße bereits frühzeitig informiert wird. Auf Nachfrage der Woche Gailtal erklärt NLW-Geschäftsführer Markus Brandstätter: „Bisher wurden Informationen über Straßensperren, Verkehrshindernisse oder schlechte Schneeverhältnisse nur über Medien (Ö3 Verkehrsfunk usw.) gestreut. Aber Bergstraßen, die vor allem im Winter wegen des Wintertourismus stark frequentiert sind, müssen sicherer gemacht werden. Das bedeutet, dass es schnellere und zielgerichtetere Informationen an die Verkehrsteilnehmer geben muss.“
Maßnahmen und Kosten
Der grenzüberschreitende Verkehr stellt eine besondere Herausforderung dar, da die Informationen für die Regionen beiderseits der Grenzen gut und effektiv verbreitet werden müssen. Das erfordert laufende Abstimmungen mit den Projektpartnern, gemeinsame Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit, Reporting und Controlling sowie Kommunikation mit der Förderstelle. Außerdem muss die Vernetzung zwischen Behörden und Tourismusorganisationen in Bezug auf Verkehrsbehinderungen bzw. -einschränkungen entsprechend etabliert werden. In einem gemeinschaftlichen Prozess werden sowohl die Schnittstellen erarbeitet als auch die neuralgischen Punkte beidseits der Grenzen identifiziert. In einem ersten Schritt werden insgesamt drei solcher Infoscreens eingerichtet, nämlich in Tröpolach, auf der Sonnenalpe Nassfeld und in Pontebba. Das Gesamtbudget beträgt etwa 199.000 Euro (Hermagor ca. 122.000, Pontebba ca. 77.000 Euro), wobei der Eigenmittelanteil für Hermagor 15 Prozent beträgt, das sind schlussendlich 18.385 Euro. Der Tourismusvorstand hat in der letzten Sitzung dieses Projekt bereits einstimmig beschlossen. Die Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See tritt als offizieller Lead-Partner in diesem Projekt gegenüber der Förderbehörde auf. Daher war der zusätzliche offizielle Beschluss der Gemeinde-Gremien für die Durchführung des Projektes notwendig. Angesprochen auf den Umsetzungstermin, geht Brandstätter von einer Realisierung im zweiten Quartal 2023 aus.
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