"Sein Profil selber finden"

Der neue provisorische Direktor am Borg Hermagor, Andreas Schuller, hat sich in seinem Job gut eingefunden | Foto: KK
  • Der neue provisorische Direktor am Borg Hermagor, Andreas Schuller, hat sich in seinem Job gut eingefunden
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HERMAGOR. Seit einem Monat ist Andreas Schuller der vorläufige Direktor des Borg in Hermagor. Der WOCHE Gailtal steht er Rede und Antwort.

WOCHE: Welche neue Aufgabe fordert Sie besonders?
SCHULLER: Es ist eine Mischung aus pädagogischen und administrativen Aufgaben, jetzt am Anfang fallen vermehrt administratorische an. Ich habe aber ein gutes Team, dass mich trägt. Das ist auch wichtig für ein gutes Zusammenspiel der pädagogischen und administrativen Ebene.

Was ist Ihnen in Ihrer Schule besonders wichtig?
Wir sind eine kleine Schule. Das empfinde ich aber auch als große Stärke weil der Kontakt zwischen Lehrer, Schüler und Eltern besser möglich ist. Schließlich ist es wichtig, dass alle gemeinsam an einem Ziel arbeiten.
Ich denke, dass jeder Schulleiter sein Profil selber finden muss, ohne umzukrempeln, was bisher gut funktioniert hat. Auf der anderen Seite sollte man aber Dinge hinterfragen, und schauen, wo kann man einen anderen Weg gehen?
Wichtig ist mir auch, den Schülern zu zeigen, das Leistung etwas wichtiges ist – Ohne zu Überfordern. Mann muss ihnen vermitteln, dass erfolg auch Anstrengung erfordert und einem Selbstbestätigung gibt. Das erwarten sich, denke ich, auch Eltern.

Wie zeigt man das?
Das Gymnasium bietet eine vielfältige Ausbildung mit Tiefenwirkung, wie fünf Fremdsprachen (E, IT, Franz., Latein, Russisch), Naturwissenschaften, Informatik, Programmieren und kreative Fächer im Modulsystem. Fächer werden mehrere Stunden unterrichtet, sodass man auch in die Tiefe gehen kann.
Die Persönlichkeitsentwicklung ist mir auch wichtig. Die jungen Menschen begleiten in ihrer Entwicklung, ihnen eine gute Basis, ein Fundament geben, auf dem sie aufbauen können. Das kritische Denken soll geschult werden. Gut, höflich und respektvoll miteinander Umgehen, ist mir als Lehrer und Schulleiter sehr wichtig, denn es gibt Dinge, die man oft nur als junger Mensch erfahren kann.

Haben sich ihre Erwartungen an ihren neuen Job erfüllt?
Für mich war der Start ein sehr positiver, weil ich rund herum eine positive Umgebung habe. Es war nicht ganz einfach, aber positiv. Ich werde von jeder Seite unterstützt. Ich habe alles sehr wohlwollend erfahren, sodass man gut hineinfinden kann. Ich fühle mich mit meiner Aufgabe wohl. Selber ist man ja auch Lernender.

Waren Sie ein guter Schüler?
Ja, das kann ich sagen.

Hätten Sie sich als Schüler vorstellen können, weiterhin an einer Schule zu arbeiten?
Der Berufswunsch Lehrer war immer da. Mich hat wohl auch anderes interessiert, wie die Volkswirtschaft. Aber ich habe früh gewusst, dass ich Lehrer werden will. Das hat mir nie Leid getan. Ich habe mich immer bestätigt gefühlt und auch viel Glück in der Schule, im Studium und mit meinen Dienststellen gehabt.
Weitere Informationen zur Schule gibt es unter: www.borg-hermagor.at

ZUR PERSON:

Name: Andreas Schuller

Alter: 45

Beruf: Lehrer für Geografie und Wirtschaftskunde sowie Geschichte und politische Bildung

Familie: Verheiratet, zwei Kinder

Hobbys: Reisen, Musizieren und Gärtnern

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