Mein Verein
Sie verbindet die Liebe zur Musik
Die Gitschtaler Trachtenkapelle Weißbriach betritt das Podium für unsere Serie „Mein Verein“.
WEISSBRIACH. Seit 1947 gibt es den Musikverein, dessen Gründungsvater Rudolf Wastian ist. Martin Rauter schwingt als Kapellmeister das Zepter. Obmann Matthias Pedarnig ist der organisatorische Kopf der Trachtenkapelle, in welcher sich über die Jahre das musikalische Niveau und Repertoire kontinuierlich gesteigert haben. Gesteigert hat sich seit der Geburtsstunde des Vereines auch die Zahl der Mitglieder – 55 sind es derzeit. Erst kürzlich feierten die Musiker einen großartigen Erfolg. Am 13. April nahmen sie an dem Konzertwertungsspiel für die Region Oberkärnten in Steinfeld teil. „Wir erspielten mit dem Pflichtstück ,Caledonia‘ und dem Wahlstück ,The magic mountain‘ stolze 90,00 Punkte“, freut sich Pedarnig stellvertretend für alle im Verein.
Jugend ist Zukunft
Mit der Jugend werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit dem Nachschub an jungen Musikern schaut es mehr als zufriedenstellend aus. „Die Jugendarbeit spielt eine besonders wichtige Rolle. Wir sind stolz darauf, dass wir seit vielen Jahren ein vereinseigenes Jugendorchester haben“, so der Obmann. Drei junge Musikerinnen, die vor kurzem beim Landeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Ossiach teilgenommen haben und tolle Leistungen erspielt haben, sind jetzt zur Kapelle dazugestoßen: Nathalie Steinacher, Lea Hubmann und Leonie Hörbinger. Pedarnig lässt durchblicken, warum es bei den Gitschtalern so gut funktioniert und dem Verein die Jugend zu- und nicht davonläuft. „Bei unserer Jugend ist die Bereitschaft da, auch außerhalb unserer Proben und Konzerte bei Wettbewerben teilzunehmen und das Interesse, in der Musikschule ihr Können zu verfeinern.“ Dass es bei dem vielfältigen Freizeitangebot kein Leichtes ist, die Jungen für Musik zu begeistern und als Mitglied im Verein zu „ködern“, weiß der Obmann nur zu gut. Im Musiker-Dasein steckt viel harte Arbeit. Was das Erfolgsrezept ist? Darauf hat der Vereinschef prompt eine Antwort: „Bei uns im Gitschtal stehen die Vereine nicht in Konkurrenz um Mitglieder. Sie schauen gegenseitig auf sich, stimmen sich ab und nehmen sich nicht gegenseitig die Leute weg. Da arbeiten wir innerhalb unserer Dorfgemeinschaft perfekt und harmonisch zusammen.“
Kameradschaft pflegen
Nachdem im letzten Jahr ein Großereignis, das Bezirksmusikertreffen, viel Zeit und Aufwand in Anspruch genommen, aber auch viel Freude bereitet hat, wollen es die Gitschtaler Musiker im restlichen verbleibenden Jahr etwas gemütlicher angehen. Damit spricht Pedarnig ganz offen an, was im Verein wichtig ist und zusammenschweißt: das Pflegen der Gemeinsamkeit. Nach langer Zeit ist im Herbst wieder ein Ausflug ins südtirolerische Meran zum Traubenfest geplant um den kameradschaftlichen Aspekt wieder mehr in den Fokus zu rücken. „Das ist eine große Geschichte, weil dort alle großen Südtiroler Kapellen zusammenkommen.“
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