Operette
Singen zu Hause tut gut

Im "Vetter aus Dingsda" wirbt der spießig-vertrottelte Landratssohn Egon von Wildenhagen leidenschaftlich um Julia. Lohnt sich die Mühe ...? | Foto: Fessl
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Bis zum 3. Februar ist der Gailtaler Bariton Matthias Störmer im "Vetter aus Dingsda“ in Klagenfurt zu sehen.

KLAGENFURT, HERMAGOR. Angesprochen auf das erfreuliche Gastspiel in der Heimat, erklärt der 33-jährige gebürtige Hermagorer im Gespräch mit der Woche, wie es zu diesem Engagement gekommen ist:

Gute Kontakte

„Ich bin derzeit im Stadttheater Klagenfurt als Gast engagiert; die Vorstellungen gehen noch bis zum 3. Februar 2023. In diesem Fall kenne ich Aron Stiehl, den Intendanten des Stadttheaters Klagenfurt, aus meiner Zeit, als ich festes Ensemblemitglied am Theater Regensburg war. Er hat dort sehr erfolgreich den ,Vetter aus Dingsda‘ und ,Die Herzogin von Chicago‘ inszeniert und es hat großen Spaß gemacht, mit ihm arbeiten zu können. Er ist ein perfekter Regisseur und toller Mensch. Er hat mich dann nach Klagenfurt zu dieser Produktion eingeladen und meinte, es kann ja nicht sein, dass du ,zu Hause‘ nicht singst. ,Der Vetter aus Dingsda‘ ist eine Operette in drei Akten von Eduard Künneke, Text von Herman Haller und Rideamus. Die Rolle des Egon singe ich zum zweiten Mal, das erste Mal in Regensburg und jetzt in Klagenfurt. Es ist eine lustige Figur, die unsterblich in die Haupt-Darstellerin der Operette verliebt ist, aber von ihr leider immer nur eine Abfuhr einholt. Das Stadttheater Klagenfurt hat ein super Team. Neben meinen Kollegen auf und hinter der Bühne war es super, wieder so lange in Kärnten zu sein und viel Zeit mit meiner Familie, Freunden und alten Bekannten zu verbringen!“

Werdegang

Matthias Störmer, 1989 in Hermagor als Matthias Wölbitsch geboren, Sohn des HLW-Direktors Werner Wölbitsch, hat bei der Hochzeit den Familiennamen seiner Frau angenommen. „Warum? Weil ich die beste Frau geheiratet habe. Wir haben uns dafür entschieden, weil der Name sonst nicht weitergetragen worden wäre, und weil ich finde, dass der moderne Mann auch den Namen seiner Frau annehmen kann.“ Matthias ist im Gailtal aufgewachsen und hat sich schon als Schüler am Gymnasium Hermagor intensiv für Gesang interessiert, und schwärmt nach wie vor leidenschaftlich von seiner Lehrmeisterin Brigitte Fassbaender. Angesprochen auf Lieblings-Komponisten, zählen Mozart und Strawinsky zu seinen Favoriten. Als seine bisher besten Rollen nennt der junge Opernsänger „Don Giovanni, Leopold, Papageno und die Putzfrau zu Hause ...“ Störmer studierte Sologesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sein erstes Engagement führte ihn an das Tiroler Landestheater. Von 2013 bis 2019 war er Ensemblemitglied am Theater Regensburg. Seit Frühjahr 2019 ist Matthias freischaffend unterwegs.

Unbeschreibliches Gefühl

„Ich habe den schönsten Beruf, den ich mir vorstellen kann. Dieses Gefühl, auf einer Bühne zu stehen und in eine andere Figur zu schlüpfen, ist etwas unbeschreiblich Magisches und Erfüllendes. Es geht nicht nur um den Spaß auf der Bühne, sondern viel mehr um sich selbst, den Drang, etwas darzustellen. Unsere Stimme ist etwas ganz Besonderes. Mein innigster Wunsch ist es, Familie und Beruf auch weiterhin gut unter einen Hut zu bekommen. So wird es sicher vielen von uns gehen.“ Obwohl der erfolgreiche junge Sänger und Familienvater in Kempten im Allgäu lebt, schlägt sein kulinarisches Herz weiterhin österreichisch: Nach der Musik und nach etwas Sport schmeckt ein „Wiener Schnitzel mit Bier einfach optimal!“

Im "Vetter aus Dingsda" wirbt der spießig-vertrottelte Landratssohn Egon von Wildenhagen leidenschaftlich um Julia. Lohnt sich die Mühe ...? | Foto: Fessl
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