Die Zeckensaison startet
So schützen Sie sich vor dem gefährlichen Biss

- Die Zeckensaison beginnt im März und endet im Oktober.
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Die ersten warmen Sonnenstrahlen locken sie aus ihren Verstecken: Die Zeit der Zecken
beginnt nun wieder.
HERMAGOR. Liegen die Temperaturen unter sieben Grad, sind Zecken noch lange nicht aktiv. Doch steigen die Außentemperaturen an, setzen auch sie sich langsam wieder in Bewegung. Mit März beginnt die Zeckensaison und erstreckt sich bis Oktober. Der bevorzugte Lebensraum der lästigen Krabbeltierchen ist das Grüne: in Büschen und Sträuchern an Waldrändern, an Waldwegen, im hohen Gras oder in Parks oder Gärten lauern sie ihren Opfern auf. Die Zecke erkennt Duftstoffe in ihrer Umgebung oder reagiert auch auf die Körperwärme. Will man einen Zeckenbiss vermeiden, sollte man folgende Tipps berücksichtigen: Man sollte sich nicht im hohen Gras aufhalten oder geeignete Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosen tragen und die Socken über die Hosenbeine stülpen.
Zecken richtig entfernen
"In der Zeckensaison sollte man nach Aufenthalt im Freien seinen Körper nach Zecken absuchen. Sie bevorzugen dünne und warme Hautstellen. Die Zecke sollte dann so schnell wie möglich mit einer Pinzette entfernt werden. Denn je länger die Zecke saugt, desto wahrscheinlicher ist die Infektion. Man sollte die Zecke nicht zerdrücken und hautnah greifen. Um die Widerhaken zu lockern, die Zecke leicht hin- und herbewegen und dann langsam herausziehen. Nach dem Entfernen die Stelle desinfizieren", rät Christiane Buxbaum, Amtsärztin der Bezirkshauptmannschaft Hermagor (BH).

- „Die Zeckenimpfung ist eine Impfung gegen FSME-Viren und somit ein wirksamer Schutz vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis“, weiß die Amtsärztin.
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Grippale Symptome
Nach dem Biss ist meist eine leichte Rötung zu sehen. Das ist auch normal. "Wenn diese anhält oder sich ausbreitet, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Vor allem aber, wenn es zu Schwellung, Überwärmung und Schmerzen an der Einstichstelle kommt und zusätzliche grippale Symptome auftreten", sagt Buxbaum. Deshalb ist es wichtig, die Einstichstelle über einen längeren Zeitraum zu beobachten, denn selbst nach drei Wochen kann eine Infektion noch auftreten.
Impfungen im Bezirk
Zecken können schwere Krankheiten übertragen, wie beispielsweise Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Der beste Schutz vor diesen Krankheiten ist die Zeckenimpfung. Deshalb startete heuer im Bezirk Hermagor bereits die Zeckenschutzimpfaktion 2022. Impfberatungen und Impfungen sind im Gesundheitsamt der BH Hermagor an Amtstagen nach telefonischer Terminvereinbarung möglich. Nähere Auskünfte und Terminvereinbarungen sind unter der Telefonnummer 050 536 63270 möglich. "Außerdem sind im April 2022 Zeckenschutzimpftouren in den Gemeinden des Bezirks Hermagor geplant", erzählt die Amtsärztin.


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