Gailtal
Teuerungen betrifft auch die Haushaltsgebühren
Auch im Bereich der Haushaltsgebühren wird es aufgrund der Teuerungen zu Anpassungen kommen.
GAILTAL. Die Teuerungen machen auch in Zukunft scheinbar keinen Stopp. Nach Preissteigerungen im Lebensmittelsektor sowie für Strom und Pellets sollen nun auch die Haushaltsgebühren steigen. So können sich die Bürger aus dem Gailtal auf eine Steigerung von Müll- und Wassergebühren vorbereiten. In Hohenthurn beispielsweise bleiben die Kosten für die Kanal- als auch die Müllgebühren gleich wie im Vorjahr. Die Wassergebühren werden allerdings mit 1. Oktober angeglichen und somit auch teurer. „Die Wasserversorgungslange Hohenthurn-Dreulach besteht bereits seit 60 Jahren in der Gemeinde“, erklärt Hohenthurns Bürgermeister Michael Schnabl. Um die Anlage wieder auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, muss allerdings etwas gemacht werden. Eine zuverlässige Wasserversorgung für die Bürger ist nur gewährleistet, wenn regelmäßige Reparaturen- und auch Sanierungsarbeiten bei diversen Teilanbschnitten des Rohrsystems vorgenommen werden. Damit werden auch die Teuerungen in dieser Sparte erklärt. Das bedeutet für die Hohenthurner Bürger, dass der Wasseranschluss auf 2.000 Euro pro Bewertungseinheit inklusive Steuern angehoben wird. Die Wasserbezugsgebühr beträgt damit ab 1. Oktober 2022 1,30 Euro pro Kubikmeter (= 1000 Liter) inklusive Steuer.
Bad Bleiberg
Auch die Marktgemeinde Bad Bleiberg bleibt von den Teuerungen nicht unbetroffen. „Zweifelsohne treffen die Teuerungen sowohl jeden Einzelnen, aber auch uns als Gemeinde. Trotzdem ist es unser Ansinnen den Bürger so gut es geht zu entlasten. Grundsätzlich sollten die Gebühren (Abfall, Kanal, Wasser) so kalkuliert werden, dass die Haushalte ausgeglichen budgetiert sind und im besten Fall Rücklagen gebildet werden“, so Christian Hecher, Bürgermeister von Bad Bleiberg. Die Gebühren für die Kanalversorgung wurden bereits im letzten Jahr, nach mehr als zehn Jahren, erstmalig wieder angepasst. Daher findet zusammen mit den Wassergebühren in diesem Bereich heuer keine Veränderung statt. Anders ist es allerdings bei den Müllgebühren. Dort war eine Adaptierung notwendig, nachdem im letzten Jahr eine Rücklagenentnahme stattfand. Die Marktgemeinde Bad Bleiberg hat zusätzlich noch einen Sozialtopf eingerichtet. Dieser kommt vor allem jenen Personen zugute, die von den Folgen der Preissteigerung besonders schwer betroffen sind. Somit kann man zumindest ein Stück weit der Bevölkerung unter die Arme greifen.
Noch unsicher
In vielen Gemeinden ist aus derzeitiger Sicht noch nicht ganz klar, bei welchen Gebühren und in welchem Ausmaß eine Preissteigerung vorgenommen werden muss beziehungsweise ob überhaupt eine Teuerung auf die Bürger zukommt. Zuerst müssen noch einige Gespräche sowie die tatsächliche Berechnung vorgenommen werden, bevor man genauere Auskünfte darüber geben kann. Das ist beispielsweise in Arnoldstein, Hermagor und Kötschach-Mauthen der Fall.
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