Projekt Vulgarnamen
"Vulgo-Namen": Land Kärnten setzt Projekt fort

Die Namenswerkstätte St. Andrä im Lavanttal | Foto: Büro LR Fellner
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  • Die Namenswerkstätte St. Andrä im Lavanttal
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Die Initiative zur Erhaltung und Weitergabe alter Namen findet großen Anklang. Weitere Ausstellungen und Namenswerkstätten sind geplant. Im Fokus stehen die Bezirke Wolfsberg, Hermagor und St. Veit.

KLAGENFURT. Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner setzt in enger Zusammenarbeit mit dem Kärntner Bildungswerk das äußerst erfolgreiche Vulgonamensprojekt fort. Nach den Ausarbeitungen in den Bezirken Völkermarkt, Klagenfurt-Land und Villach-Land, stehen nun die Bezirke Wolfsberg, Hermagor und St. Veit an der Glan im Fokus. Insgesamt werden für das Jahr 2023 Ausstellungen und Namenswerkstätten mit rund 55.000 Euro unterstützt.

Zusammenarbeit mit den Bürgern

„In einem beispiellosen Engagement arbeiten wir gemeinsam mit der örtlichen Bevölkerung und dem Kärntner Bildungswerk Hand in Hand, um das bereits erfasste geografische Namensgut der Kartenwerke des Landes Kärnten abzugleichen, zu ergänzen und zu korrigieren“, betont Fellner „Mir ist es eine Herzensangelegenheit diese wichtige Initiative zur Erhaltung und Weitergabe der Namen fortzuführen.“ Für die ältere Landbevölkerung sind die alten Namen eine Selbstverständlichkeit. Der jungen Generation sind sie oftmals fremd geworden, zum einen aufgrund der Strukturveränderungen in Dörfern, zum anderen aufgrund des veränderten Sprachgebrauchs. Dabei hat sich das Namensprojekt zum Ziel gesetzt, geografische Namen wie Flurnamen, Gewässernamen, Hausnamen, Berg-, Pass- und sonstige Geländebezeichnungen in den Gemeinden zu erfassen.

Positive Resonanz

Die Resonanz auf das Namensprojekt in den Gemeinden ist überwältigend positiv. Sowohl bei den offenen Ausstellungen als auch bei den Namenswerkstätten zeigen interessierte Ortskundige eine bemerkenswerte Begeisterung und tragen ihr wertvolles Wissen in die Kartenwerke ein. Dabei werden nicht nur neue Namen eingetragen, sondern auch Korrekturen und Ergänzungen zum bestehenden Namensbestand des Landes Kärnten vorgenommen. Das Namensprojekt ist eine einmalige Gelegenheit, das unschätzbare Namensgut in den Gemeinden zu erfassen und zu bewahren. „Die außerordentliche Zusammenarbeit mit der örtlichen Bevölkerung ist äußerst motivierend und verdeutlicht die tiefe Verbindung der Menschen zu den Namen und den damit verbundenen Geschichten“, erklärt Melanie Strutzmann, Projektmitarbeiterin beim Kärntner Bildungswerk.

Einblick in die Geschichte

Die Namensnennungen sind äußerst vielfältig und bieten faszinierende Einblicke in die Geschichte und Gegenwart der Gemeinden. Mit den Namen sind Erinnerungen und spannende Geschichten verknüpft, die von der Bevölkerung mit großer Leidenschaft erzählt werden. Von abgebrannten Gebäuden bis hin zu Hofübernahmen und Verkäufen – diese Geschichten machen das Thema lebendig und greifbar. „Die Mitarbeit der Gemeinden und der örtlichen Bevölkerung ist von unschätzbarem Wert für das Namensprojekt. Die zahlreichen Namensnennungen und die bereitgestellten literarischen Quellen sind eine wertvolle Grundlage für die weitere Bearbeitung und Dokumentation“, betont Fellner, der vom großen Engagement der Gemeinden begeistert ist.

Terminaviso

Die Vorfreude auf die nächsten Termine für offene Ausstellungen und Namenswerkstätten ist bereits spürbar. Ende Sommer beziehungsweise Anfang Herbst 2023 finden in Lavamünd und Preitenegg im Bezirk Wolfsberg weitere Veranstaltungen statt. Ab Herbst 2023 wird zudem der Bezirk St. Veit an der Glan in das Namensprojekt einbezogen. Die genauen Termine für Lavamünd sind: Offene Ausstellung: 5. bis 11. September 2023 zu den Amtszeiten im Sitzungssaal; Namenswerkstatt: 11. September 2023 um 17 Uhr im Sitzungssaal. Die genauen Termine für Preitenegg sind: Offene Ausstellung: 10. bis 20. Oktober 2023 zu den Amtszeiten im Gemeindeamt; Namenswerkstatt: 25. Oktober 2023 um 18 Uhr im Gasthaus (nähere Infos direkt beim Gemeindeamt).

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