Was die Jägerschaft derzeit beschäftigt
Landesjägertag: Die WOCHE hat Bezirksjägermeister Bruno Maurer zu aktuellen Themen interviewt.
BEZIRK. Vor kurzem fand der 69. Kärntner Landesjägertag statt. Besprochen wurde hier auch die zukünftige Jagdgesetznovelle. Sie soll auch die Erlaubnis zur Verwendung von Schalldämpfern beinhalten. Zudem wurde über den Goldschakal und seine mögliche Ausbreitung diskutiert. Die WOCHE hat nun den Gailtaler Bezirksjägermeister Bruno Maurer zu diesen Themen interviewt:
Sicher nicht. Meines Wissens liegen die Kosten aber deutlich unter dem genannten Betrag. Eine Verwendung soll, gebunden an die Freigabe durch den Gesetzgeber, für jeden Jagdausübungsberechtigten möglich sein.
Könnte durchaus sein, aber sicher nicht im erwarteten Ausmaß.
Wir befassen uns immer mit Neuheiten, diskutieren diese und wiegen das Für und Wider ab. Den Schallmodulator haben wir innerhalb der Gailtaler Jäger sehr früh thematisiert und mit entsprechenden Informationen nach außen getragen.
Inzwischen wissen wir, dass er den Presseggersee hinter sich gelassen hat und in Osttirol bestätigt wurde. Der Goldschakal wurde bei uns mehrmals gesichtet und gleichzeitig festgestellt, dass das Rehwild besonders empfindlich auf seine Anwesenheit reagiert.
Grundsätzlich keine, er wird für den Menschen als ungefährlich eingestuft. In der Landwirtschaft ist es möglich, dass er sich da und dort an Kleintieren vergreift. Die Bevölkerung hat die Möglichkeit sich über diese Tierart zu informieren. Am 7. September findet nämlich im Schlossmuseum Möderndorf ein Vortrag unter dem Titel „Goldschakal und roter Fuchs“ statt, wozu wir herzlich einladen.
In einer intakten Naturlandschaft muss man immer mit Neuankömmlingen und fußfolgenden Problemen rechnen. Wir haben seitens des Jagdbezirkes den Antrag gestellt, den Goldschakal als jagdbare Tierart in das Jagdgesetz aufzunehmen. Dies wird auch in einigen anderen Bundesländern so gehandhabt.
Aber ja, die wird es immer geben.
Im Gailtal haben wir sie immer mit gesundem Augenmaß und in Abstimmung mit Behörde und Grundbesitzer gut gemeistert.
So soll es auch in Zukunft sein.
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