69 Projekte gefördert
11,6 Millionen Euro für Wasser-Infrastruktur in Kärnten

11,6 Millionen Euro kann sich Kärnten aus Wien erwarten | Foto: BML
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Gute Nachrichten gibt es für das Land Kärnten nun aus Wien: Mit mehr als elf Millionen Euro werden Wasser-Infrastruktur-Projekte im südlichsten Bundesland durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft (BML) gefördert - ganze 69 Projekte können so auf Schiene gebracht werden.

KÄRNTEN. Die verlässliche Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativem Trinkwasser in bester Qualität sowie die sichere Entsorgung der Abwässer sind zentrale kommunale Aufgaben. "Um diese kritische Infrastruktur zu sichern und auszubauen, können wir heuer und nächstes Jahr zusätzlich 100 Millionen Euro Förderung, insbesondere für die Trinkwasserversorgung, zusagen. Bei der heutigen Sitzung wurden 146 Millionen Euro für Wasserprojekte genehmigt, davon aus der neuen Sondertranche 42 Millionen für die Trinkwasserversorgung, weiters 34 Millionen für die Abwasserentsorgung, 57 Millionen für den Hochwasserschutz und 13 Millionen für die Gewässerökologie", erläutert Wasserminister Norbert Totschnig.

"Wasser ist kostbarste Ressource"

Insgesamt fördert das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) 1.244 Wasser-Projekte und löst damit ein Gesamtinvestitionsvolumen von 564 Millionen Euro aus. Dadurch werden rund 8.000 Arbeitsplätze in verschiedenen Regionen und Bereichen gesichert. "Wasser ist für Mensch und Natur lebenswichtig, es ist unsere kostbarste Ressource. Investitionen in die regionale Wasser-Infrastruktur sind nicht nur Investitionen in die Lebensqualität der Menschen, sondern dienen auch dem Umwelt- und Naturschutz", betont Totschnig.

69 Projekte ermöglicht

In Kärnten lösen die 11,6 Millionen Euro an Bundesförderungen rund 40,8 Millionen Euro an Investitionen aus - dadurch können 69 Wasser-Projekte umgesetzt werden. Mit der Förderungszusage werden die Mittel für 45 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Kärnten mit einem Volumen von 5,4 Millionen Euro Bundesförderung freigegeben, die Gesamtinvestitionen in der Höhe von rund 32,4 Millionen Euro auslösen.

Investition in Spittal

Darunter befinden sich mehrere Projekte zur Sicherung der Trinkwasserversorgung, wie beispielsweise die Verbesserung und Erweiterung der Wasserversorgung der Stadt Spittal an der Drau, bei dem neben der Errichtung von Transportleitungen ein Hochbehälter saniert und erweitert wird, Steuerungsanlagen neu gebaut und Anlagen zur Druckregulierung ertüchtigt werden. Die Maßnahmen kosten in Summe etwa 3,7 Millionen Euro, sie werden seitens des Ministeriums mit 671.400 Euro Förderung unterstützt.

"Regionale Arbeitsplätze sichern"

"Unsere Trinkwasser- und Abwasserinfrastruktur ist die Basis für die Reinhaltung unserer Gewässer. Die genehmigten Projekte lösen in Kärnten wichtige Investitionen in den Regionen aus. Ein großer Teil der Aufträge wird erfahrungsgemäß regional vergeben und sichert Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der umgesetzten Projekte", freut sich Wasserminister Norbert Totschnig.

Augenmerk auf Fluss-Nutzung

Aber auch in die Ökologisierung von Gewässern wird investiert. "Flusslandschaften werden seit jeher vom Menschen genutzt. Gleichzeitig setzen wir laufend Maßnahmen zur Ökologisierung, um unsere Flüsse als wichtige Lebensräume zu sichern und zu verbessern", betont Totschnig. Durch diese Projekte können etwa Querbauwerke wieder für Fische passierbar gemacht und Flussläufe renaturiert werden.

Fischpassierbarkeit in der Gössering

Dazu wird in Kärnten ein Projekt umgesetzt, das mit rund 470.000 Euro Bundesförderung unterstützt wird. Zur Wiederherstellung der Fischpassierbarkeit in der Gössering wird bei der Geschiebesperre nördlich der Stadtgemeinde Hermagor eine Fischaufstiegshilfe errichtet. Die Investitionskosten dieses Projektes betragen knapp 790.000 Euro und werden zu 60 Prozent vom Ministerium getragen.

Geld auch für Hermagor

Der Schutz vor Naturgefahren wird auch in Zukunft im Fokus der Aufmerksamkeit stehen. Eines dieser wichtigen Projekte befindet sich im Bereich Waidegg im Bezirk Hermagor, das durch das Hochwasserereignis vom Oktober 2018 schwer betroffen war. Dies hatte eine unkontrollierte Füllung des Retentionsraumes und eine Überlastung des Schutzdammes um Rattendorf zur Folge. Mit der Sanierung des aktuellen Dammabschnittes kann ein Beitrag zur Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit des Hochwasserschutzsystems an der Gail erzielt werden. Die gesamten Investitionskosten betragen 4,7 Millionen Euro, wovon das Ministerium rund 3,9 Millionen übernimmt

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