Politik
"Sich verrenken und verbiegen ist schon gar nicht meine Art!"

Seit der Wahl 2021 ist Christian Steinwender das "neue Gesicht" der Hermagorer Freiheitlichen. Der Parteichef hat sich einiges vorgenommen. | Foto: Privat
  • Seit der Wahl 2021 ist Christian Steinwender das "neue Gesicht" der Hermagorer Freiheitlichen. Der Parteichef hat sich einiges vorgenommen.
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Diesmal in unserem "Sommergespräch": Christian Steinwender, Fraktionschef der Hermagorer FPÖ.

HERMAGOR. Unsere Serie "Sommergespräche" – im Zuge dessen wir die Parteichefs der Bezirksstadt zum Interview bitten – geht in die zweite Runde. Den Anfang hat letzte Woche Karl Tillian von der "Liste Karl Tillian – Soziale Bürgerbewegung Hermagor" gemacht. Diesmal steht uns Christian Steinwender, Fraktionschef der FPÖ Hermagor, Rede und Antwort.

Gailtaler Woche: Im Dezember 2021 hat die Langzeitpolitikerin und Gemeinderätin Christina Ball ihren Austritt aus der FPÖ bekannt gegeben. Dass das Gesicht der FPÖ völlig überraschend den Rücktritt bekannt gegeben hat, sorgte innerhalb der Partei für Verwunderung. Nun führen Sie als Fraktionsführer die FPÖ Stadtpartei an. Wie läuft es für Sie als Parteichef?
Christian Steinwender: Eine Gesinnungsgemeinschaft als Obmann anzuführen, ist natürlich eine wesentlich umfangreichere, anstrengendere und vor allem verantwortungsvollere Aufgabe, als ihr „nur“ als Mitglied anzugehören. Aber bis jetzt fühle mich eigentlich sehr wohl dabei.

Was machen Sie anders als Ihre Vorgängerin?
Mir ist es wichtig nicht nur über „Angenehmes“ zu sprechen und zu berichten. Mir ist es vor allem auch ein Anliegen und ein Bedürfnis, in der Fraktion auch jene Dinge, die oft schwierig und herausfordernd sind, anzusprechen und aufzuarbeiten. Auch werden wir in Zukunft sicher nicht der Steigbügelhalter für irgendeine andere Partei sein.

Bleiben Sie auf dem politischen Kurs Ihrer Vorgängerin oder haben Sie Ihren eigenen Weg eingeschlagen? Und wie schaut dieser aus?
Der Weg, den ich mit meinen Freunden gehe, ist vermutlich derselbe, nur die Richtung ist eine andere. Ich möchte ja auch meine eigenen Spuren hinterlassen. Jemanden versuchen zu kopieren oder hinterherzulaufen, ohne zu hinterfragen, war noch nie meine Stärke. Außerdem müsste ich mich dann ja ordentlich verrenken und verbiegen – und das ist schon gar nicht meine Art.

Die FPÖ hat bei der letzten Wahl 2021 das Stadtratsmandat verloren. Wie wollen Sie die Partei wieder auf Vordermann bringen?
Das Wahlergebnis 2021 war für uns natürlich alles andere als erfreulich. Insofern haben wir ohne etwas zu beschönigen viel Arbeit vor uns, um wieder Oberwasser zu erlangen. Wir versuchen durch sachliche und ehrliche Arbeit für unsere Bürgerinnen und Bürger wieder das Vertrauen zu gewinnen. Entwicklungen und Entscheidungen in unserer lebenswerten Gemeinde, die unserer Meinung nach in die falsche Richtung gehen, aufzuzeigen und wenn möglich versuchen diese zu verhindern, beziehungsweise in eine positive Richtung zu lenken.

Welche Punkte und Dringlichkeiten stehen bei der Hermagorer FPÖ auf der To-do-Liste? Wo also gibt es im Bezirk Ihrer Meinung nach „Baustellen“, die man dringend angehen sollte?
Obwohl ich einer Partei angehöre, steht bei mir und auch bei meinen Fraktionskollegen und Kolleginnen bei diversen Entscheidungen und Abstimmungen das Wohl der Einwohner unserer Gemeinde (und diese als solches) an erster Stelle. Sache und Bürger vor Partei: Diese Einstellung vermisse ich bei gewissen anderen im Gemeinderat vertretenen Personen leider des Öfteren, wenn es um wichtige Entscheidungen geht.

Worin macht die Hermagorer FPÖ einen besonders guten Job?
Wir stehen als kleinste Fraktion im Gemeinderat dem Kontrollausschuss vor und haben hier eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe. Wir haben hier die Möglichkeit sämtliche Referate und Referenten zu prüfen und zu befragen. Diese uns übertragene Arbeit nehmen wir sehr ernst und wir bemühen uns etwaige Unstimmigkeiten anzusprechen, zu prüfen und gegebenenfalls aufzuarbeiten. Auch bleiben wir im Gemeinderat bei den Abstimmungen unserer Linie treu, wenn wir einen Tagesordnungspunkt dutzende Male hinterfragen, schlechtreden und in der Diskussion nicht unterstützen. Dann wird dieser Punkt auch bei einer darauffolgenden Abstimmung abgelehnt. Allein in diesem Punkt sind wir im Gemeinderat einzigartig. Als Beispiel dient die kürzlich abgehaltene Gemeinderatssitzung vom 6. Juli 2022.

Und wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial?
Was diesen Punkt betrifft, legen wir großen Wert darauf, wenn Input von außen kommt. Für Verbesserungsvorschläge jeglicher Art und für politisch interessierte Frauen, Männer und Jugendliche sind wir offen und gesprächsbereit – und wir würden uns über konstruktives Feedback sehr freuen.

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