Aus dem Hobby wurde Berufung

- Der ehemalige ÖSV-Kaderläufer Christian Flaschberger will mit SG Gitschtal in der 2. Klasse A auf den zweiten Platz vorstoßen
- hochgeladen von Erich Hober
Der ehemalige ÖSV Kaderläufer Christian Flaschberger geigt bei der SG Gitschtal.
Der 29-jährige Weißbriacher Christian Flaschberger konnte als ÖSV-Kaderläufer einige sportliche Erfolge landen. Im Jahre 2003 gewann er bei der Juniorenweltmeisterschaft die Bronzemedaille in der Kombination. Bei den Österreichischen Meisterschaften 2007 holte er hinter Marcel Hirscher ebenfalls Bronze im Riesenslalom.
Nach einer nicht zufriedenstellenden Saison 2008 wurde er vom ÖSV-Kader ausgemustert und musste sich um seine berufliche Zukunft den Kopf zerbrechen. Es lag nahe, dass er sein skifahrerisches Können auch beruflich nutzen wollte und landete somit beim Jägerbataillon 26 in Spittal, das in Österreich hohes Ansehen bezüglich der alpinen Ausbildung genießt.
Sportliche Herausforderung
Flaschberger wird in diesem Jahr den Rang eines Wachtmeisters erhalten und bildet in der Spittaler Kaserne Rekruten aus. „Es war für mich naheliegend, dass ich meine Leidenschaft auch beruflich nutzen wollte. Ich liebe das Skitourengehen und hier kann ich dies optimal ausnützen“, sagt der angehende Unteroffizier.
Aufgrund seiner skifahrerischen Fertigkeiten nimmt er auch bei nationalen und internationalen militärischen Bewerben teil. „Im Fünfkampf wurde ich Bereichsmeister und bin im Skibergsteigen auch des Öfteren im Spitzenfeld gelandet“, so Flaschberger.
Der Absolvent der Skihandelsschule Schladming hat auch ein weiteres sportliches Hobby. Bei seinem Stammverein SG Gitschtal jagt er dem runden Leder als Mittelfeldspieler in der 2. Klasse A nach und liegt in der internen Torschützenliste ex-aequo mit Hansjörg Santner mit fünf Treffern in Führung. „Mit dem FC Hermagor bin ich von der Unterliga in die Kärntner Liga aufgestiegen. Nach dem Wechsel zum Bundesheer konnte ich nicht mehr so oft trainieren und kicke daher wieder für den SG Gitschtal“, so der 29-Jährige weiter.
Platz zwei anvisiert
Im Winter wurde ein neuer Trainer verpflichtet. Norbert Hofer hat nun das Kommando übernommen. „Mit ihm wollen wir noch auf den zweiten Platz vorstoßen. Derzeit haben wir sechs Punkte Rückstand, aber ich glaube, dass wir es noch schaffen können“, so der ehemalige Skirennläufer, der mit Lebensgefährtin Birgit und dem gemeinsamen eineinhalbjährigen Sohn Leon in der Gemeinde Weißbriach lebt.
Autor: Harald Weichboth
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