Das Gailtaler Spitzenduell

NÖTSCH. Es könnten die Vorzeichen spannender nicht sein. Am 5. Oktober (15 Uhr) empfängt der Tabellenführer der 1. Klasse A, ATUS Nötsch, Verfolger Dellach/Gail. Beide Mannschaften sind defensiv stark. Die Statistik weist Nötsch als Team mit den wenigsten Gegentoren (12) aus. Rivale Dellach/Gail kassierte bisher 13. Umgekehrt haben beide Teams die meisten Tore erzielt, wobei Dellach/Gail mit einem Tor (42) in Führung liegt.

"Wollen wieder rauf"

Dass Nötsch in Führung liegt, überrascht den sportlichen Leiter Mario Skina in keinster Weise: "Im Vorjahr sind wir aus der Unterliga abgestiegen. In den nächsten zwei Jahren wollen wir wieder rauf. Wenn es schon heuer passiert, nehmen wir das Projekt gerne in Kauf." Dafür wurde extra der Kader ausgemistet - jene, die nicht mitziehen wollten, verabschiedet - und mit Martin Lassnig ein erfahrener Spielertrainer geholt.
Christoph Stauder wurde geholt, ebenso wie Ilic Neven, den Lassnig vom VSV mitbrachte. Allein im letzten Spiel machte sich seine Verpflichtung bezahlt. Beim 4:3 Sieg gegen Virgen traf er drei Mal. Mit Dejan Gavric ist auch ein Slowene an Bord. "Ursprünglich wollten wir ohne Legionäre spielen, aber Dejan hat Verwandte in Nötsch. Von daher war das ok", so Skina, der die vereinsinterne Torschützenliste mit zehn Toren anführt.

Keine Extrawurst

Die zehn Tore von Skina in zehn Runden sind nicht schlecht - vor allem, nachdem er aufgrund von Achillessehnenproblemen einige Spiele pausieren musste. "Gegen Gitschtal habe ich wieder gespielt", so Skina. Just während seiner Abwesenheit ließ Nötsch fünf Punkte liegen, erspielte nur ein Remis und verlor das bisher einzige Mal.
Gewarnt sind die Nötscher vor der "Torfabrik" der 1. Klasse A. Dellachs Dejan Burger traf zuletzt zwei Mal und hat mittlerweile 17 Treffer am Konto. "Wir werden für Burgar niemanden extra abstellen. Aber er wird auch keine einfachen Laufwege von uns erhalten", lässt Skina ausrichten.

Planung im Hinterkopf

Sollte der Vorsprung bis zum Frühjahr ausgebaut werden, so verrät Skina: "Dann beginnen wir mit der Planung für den Aufstieg in die Unterliga." Einen Wehrmutstropfen muss Nötsch hinnehmen. Studienbedingt zieht Michael Skina nach Deutschland.