Durch Zufall zwischen die Pfosten gerutscht

- Martin Koller steht für den abstiegsgefährdeten Unterligisten SV Arnoldstein in der Rückrunde zwischen den Pfosten
- Foto: Kuess
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Martin Koller will als Kooperationsspieler des VSV dem SV Arnoldstein helfen.
Der SV Arnoldstein belegt in der Unterliga West derzeit den letzten Platz. Durch die geringen Punkteabstände bis zu Platz acht ist im Kampf um den Klassenerhalt noch nichts verloren. Für die Rückrunde wurde mit Martin Koller ein junger Tormann geholt, der den geforderten Rückhalt geben soll. Sein Weg als Goalie war jedoch nicht klar vorgezeichnet.
Bis zur U16 als Feldspieler
Eine Verletzung des Standardtorhüters bei einem Hallenturnier war ausschlaggebend, dass der bald 20-Jährige als Schlussmann fungiert: „Ich ging ins Tor, weil sich sonst keiner anbot. Es hat mir dann so getaugt, dass ich weiterhin als Golie spielen wollte.“
Als Kooperationsspieler trainiert er hauptsächlich beim VSV. Damit er bei Arnoldstein auch zum Einsatz kommen kann, wurden die Spielpläne beider Vereine darauf abgestimmt. Sein neuer Klub ist für den Sport BORG-Maturanten jedoch keine Unbekannte. „Ich habe vor zwei Jahren bereits in Arnoldstein gespielt und kenne aus dieser Zeit einige Mitspieler. Die Mannschaft ist auf alle Fälle intakt. Die Tabellensituation ist derzeit nicht sehr rosig, doch ich bin zuversichtlich, dass wir oben bleiben. Ich will meinen Teil dazu beitragen“, so Koller über sein neues Team.
Ein Grund für den vollzogenen Wechsel war das Sammeln von Spielpraxis. „Beim VSV war sie nicht immer gegeben, daher musste ich mir etwas überlegen. Ich setze mir nun kleine Ziele, die ich erreichen will. Ein Traum von mir ist es natürlich, einmal im Profifußball zu landen“, so Koller weiter.
Als sportliche Vorbilder nennt er unter anderem die Torhüterlegenden Oliver Kahn und Edvin van der Sar. Vom jungen Manuel Neuer ist er ebenfalls begeistert: „Eine Stärke von mir ist, dass ich gut mitspielen kann. Ein Manko ist vielleicht meine etwas zu ruhige Art. Ein wenig Temparament von Kahn könnte mir bestimmt nicht schaden.“
Autor: Harald Weichboth
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