„Starker“ Rückhalt
Zwei Shut-Outs in Serie: In den Play-offs katapultierte sich Bernhard Starkbaum in der Statistik auf Platz eins.
Villach. Mit zwei 3:0-Siegen starteten die Villacher Adler gegen die Black Wings Linz erfolgreich in die Play-offs. Beide Male stand der Wiener Bernhard Starkbaum im Tor des „EC Rekord-Fenster VSV“, hielt seinen Kasten sauber und feierte somit zwei Shut-Outs in Serie – übrigens seine ersten beiden in dieser Saison. Dass sich der 25-Jährige mit seiner Leistung an die Spitze der Torhüter-Statistik der Erste Bank Eishockey Liga katapultierte (mit 92,7 Prozent Savings), lässt ihn jedoch kalt: „Die Statistik ist schön, aber wichtig sind die Siege“, stapelt der gebürtige Wiener tief.
Nach dem harterkämpften 5:3-Heimsieg im dritten Spiel der Best-of-seven-Viertelfinalserie fuhren die Villacher am Sonntag – mit einer 3:0-Führung im Rücken – nach Linz. Dort wartete jedoch die Ernüchterung: Anstatt den Einzug ins Semifinale zu fixieren, schlitterte der VSV in eine 0:2-Niederlage.
Erinnerungen an 2010
„Die Linzer sind eine gute Truppe mit vielen Ausländern“, weiß Starkbaum. Und dass die Oberösterreicher für ihren Kampfgeist bekannt sind, wissen viele noch aus dem Vorjahr: Nach einem 0:3-Rückstand in der Halbfinalserie gegen die Vienna Capitals drehten die Linzer nicht nur die vierte Partie, sondern gleich die komplette Serie und zogen ins Finale ein. Geht in Villach die Angst um, dass das heuer wieder der Fall sein kann? „Nein, wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen uns immer einen Schritt steigern. Wir wollen die vergangenen beiden Jahre unbedingt wieder gutmachen“, sagt Starkbaum, der heuer in 58 Runden 37 Spiele absolviert hat. „Es freut mich, dass Trainer Mike Stewart und das Team mir das Vertrauen schenken.“
KAC als Halbfinal-Gegner?
Mit seiner Leistung ist Starkbaum „im Großen und Ganzen zufrieden. Natürlich gibt es Verbesserungspotenzial und daran arbeite ich“, so der 25-Jährige, der auch nächste Saison in der Draustadt spielen wird. Dass die Adler, falls sie in das Play-off-Halbfinale einziehen, dort auf Erzrivalen KAC treffen könnten, interessiert Starkbaum (noch) nicht: „Unser primäres Ziel ist es, die Viertelfinal-Serie gegen Linz zu beenden. Und daran setzen wir alles. Dann sehen wir weiter.“ Und der 25-Jährige ist optimistisch: „Seit dem Trainerwechsel ist das Team noch enger zusammengewachsen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.