Interview: Dieter Mörtl
Über FIS zum Europacup

LSVK-Präsident Dieter Mörtl (3.v.l.): Gemeinsames Kaderdesign motiviert und ist ein sichtbares regionales Kärntner Gemeinschaftssignal.   | Foto: LSVK/KK
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Seit dreizehn Monaten ist Präsident Dieter Mörtl an der Spitze des Kärntner Landesskiverbandes.

FEISTRITZ AN DER GAIL. Mit der Woche spricht Mörtl über Entwicklungsschritte, Vorhaben, Kadervorbereitung sowie Welt- und Europacup.

WOCHE: Herr Präsident, Sie stehen nun mehr als ein Jahr an der Spitze des Kärntner Landesskiverbandes. Rückblickend: Wie war die Zeit für Sie?
DIETER MÖRTL: Es war zwar ein sehr intensives Jahr, aber auch sehr erfüllend. Vor allem, wenn ich mir wieder die olympischen, internationalen und auch regionalen Erfolge unserer Wintersportler ins Gedächtnis rufe. Ein Dank dafür allen vergangenen und gegenwärtigen Trainern, Funktionären, Eltern, Skilehrern, ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren. Ihr habt dies ermöglicht. Unsere 83 Skivereine mit ihren Teams sind die positive Basis all unseres Werkens. Ohne sie wäre wenig möglich. Daher freut es mich ganz besonders, dass sie auch durch Mitgliederzuwächse für ihre Arbeit belohnt werden. Diesen Weg zu prolongieren, steht in meinem zentralen Fokus. Gemeinsam haben wir dazu auch bereits vieles auf den Weg gebracht.

Dies wäre?
Mit dem Land Kärnten ist die Wintersportoffensive ins Leben gerufen worden. Noch nie wurden so viele Kinder für den Wintersport animiert und motiviert. Die Basisarbeit im Landesskiverband Kärnten (LSVK) funktioniert. Wir haben 55 ÖSV-Kaderathleten. Um sechs mehr als zur Vorsaison. Daher haben wir mit unserem sehr professionell agierenden Alpindirektor Peter Petscharnig das LSVK-Trainerteam qualitativ aufgestockt. Pirmin Hacker, der ehemalige B-Kaderläufer, fungiert diese Saison als Kindertrainer. Mit Sem Mesotitsch gelang es eine profunde Trainerin für Langlauf und Biathlon zu gewinnen und zu installieren. Etwas stolz macht mich die Neueinkleidung aller LSVK-Kaderathleten. Gemeinsam mit Unterstützung der regionalen Kärntner Wirtschaft ist es gelungen 60.000 Euro in die Kaderausrüstung zu investieren und dabei den Selbstkostenanteil der Athleten erstmals unter ein Drittel zu senken. Dies sollte Ansporn für die Rennläufer sein, den schnellen Schwung in den Kader zu schaffen.

Stichwort schneller Schwung: Im Sommer war der Mölltaler Gletscher nicht befahrbar. Hatte der Kärntner Landesskiverband dafür eine Ersatzlösung?
Wie schon gesagt, wir haben einen sehr professionellen Trainerstab. Durch deren ausgezeichnete Kontakte zu den Söldener Bergbahnen konnte für unsere Kaderfahrer mehr als nur eine Ersatzlösung offeriert werden. Petscharnig & Co. wurden in Sölden hervorragend aufgenommen, unterstützt und es wurde gemeinsam für eine perfekte Trainingspiste gesorgt. Großes Dankeschön dafür. Zusätzlich ging es noch für einige Kadertage auf den Südtiroler Schnalstaler Gletscher.

Arbeiten Sie schon an einer Lösung für den Mölltaler Gletscher?
Ich werde mit der Betriebsführung vor Ort Kontakt aufnehmen. Auch wir müssen dem Klimawandel Tribut zollen. Daher wäre es mein Wunsch, ein noch größeres Schneedepot anzulegen und den Gletscher abzudecken.

Haben Sie als Gailtaler auch eine Vision Europacup auf dem Nassfeld?
Natürlich. Ich stehe in Kontakt mit den drei Mehrheitseigentümern im Skigebiet Nassfeld. Sie haben ihre vollste Unterstützung zugesagt und wollen ihre Nachwuchsförderung prolongieren. Der Weg wird aber ein langer. Wir können uns nur über perfekte FIS-Rennen empfehlen. Dazu wollen wir gemeinsam mit dem SC Hermagor und Christian Sölle noch im heurigen Rennwinter ein FIS-Rennen aufs Nassfeld bringen. Villach ist international schon weiter. Der Damen-Skisprung-Weltcup kehrt zurück.

Meilenstein für den Kärntner Skisprungsport?
So könnte man es titulieren. Von 27. bis 29. Dezember ist die Weltelite im Nordischen Damenskispringen in der Draustadt zu Gast und mit Hannah Wiegele auch eine Gailtaler LSVK-Springerin am Start.

Aber ohne Weltmeisterin Sophie Sorschag?
So wird es leider sein. Sie hat selbst ihren Antrag auf einen Nationenwechsel eingebracht und diesem hat man in der ÖSV-Präsidentenkonferenz einstimmig stattgegeben. Wir wünschen ihr weiterhin viel Erfolg und Freude beim Skisprungsport.

Ihr Weihnachtswunsch?
Gesundheit für alle Sportathleten. Den Verletzten eine perfekte Reha und baldige erfolgreiche Rückkehr in den Rennsport.

LSVK-Präsident Dieter Mörtl (3.v.l.): Gemeinsames Kaderdesign motiviert und ist ein sichtbares regionales Kärntner Gemeinschaftssignal.   | Foto: LSVK/KK
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