Rallye Dakar 2024
Weltmeister ist heiß auf Dakar

Beim Start für die Sonderprüfung bei der Rallye du Maroc in Agadir. | Foto: Rallyzone
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  • Beim Start für die Sonderprüfung bei der Rallye du Maroc in Agadir.
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Nach dem Weltmeistertitel ist Ardit Kurtaj jetzt bereit für die Dakar Rallye 2024.

Ursprünglich wollte der frisch gebackene Weltmeister bei der diesjährigen World Rallye Raid Championship (W2RC FIM Rally 3) nur am ersten Rennen teilnehmen, um sich für Dakar warmzulaufen. Die Sonora Rallye in Mexiko, bei der es die Teilnehmer über fünf Etappen mit 2278 Kilometer bei rund 35 Grad Hitze fünf Tage durch die mexikanische Sonora-Wüste führte, war das erste Rennen der FIM-Weltmeisterschaft („Fédération Internationale de Motocyclisme“-WM). „Die Landschaft ist gewaltig, einmalig – die Wüste mit imposanten Kakteen, hundert Meter hohe Sanddünen, daneben der Pazifik. Während der Fahrt nimmt man die Landschaft nur am Rande wahr. Wenn man am Abend die Bilder, die die Fotografen geschossen haben, in der Hand hält, realisiert man erst die Schönheit“, schwärmt der Hobby-Rallyefahrer. „Ich nehme die Sonora-Rallye als Trainingspart mit, im Hinblick auf die Dakar 2024“, dachte sich Kurtaj. Es sollte anders kommen.

Entscheidung gefallen

Auf dem Heimweg im Flugzeug ging Ardit das Erlebnis nicht mehr aus dem Kopf. Eine Entscheidung war schnell gefallen. „Zuhause angekommen habe ich mich umgeschaut, welches Team mich für die restliche Weltmeisterschaft begleiten könnte.“ Im August stand der aus Albanien stammende sympathische Gastwirt schon an der Startlinie für die Rallye Raid WM Teil zwei: die Desafio Ruta 40 im Nordwesten von Argentinien. „Die Ruta 40 war die schönste Rallye, die ich bisher gefahren bin. Das Publikum war unglaublich, tausende Motorsportbegeisterte Menschen flanierten am Abend herum, säumen die Rennstrecke und feuern die Fahrer an“, schwelgt Kurtaj in Erinnerungen und hängt an: Die Strecke war unglaublich, wir fuhren auf bis zu 3000 Meter hohe Täler, umgeben von Bergen, die noch mal so hoch waren. Den stärksten Kontrast fand ich in den Sanddünen von Fiambala. Man würde nie vermuten, auf solcher Höhe auf Dünen zu treffen.“ Das Rennen lief für den Gailtaler mehr als perfekt – er stand am Finisher Podest und konnte die Rallye für sich entscheiden. „Es passte alles: das Team, Motorrad, die fehlerfreie Navigation, die Konstanz und mein Durchhaltevermögen“, erklärt sich der Rennfahrer den Erfolg.

Ohne Druck ins Rennen 

Ins letzte Rennen, die Rallye du Maroc, ging Kurtaj ohne Druck, sah sich aber mit einem enorm starken Starterfeld konfrontiert. „Ich wusste, es genügt Platz fünf, um die Weltmeisterschaft zu sichern.“ Es wurde der vierte Platz im Rennen im Südosten der zentralmarokkanischen Sahara nahe der Grenze zu Algerien. Start der rund 2500 Kilometer langen und temporeichen Strecke war in Agadir. Weiter ging es nach Zagora und Merzouga. Kurtaj „quälte“ seine Maschine bei 40 Grad brütender Hitze durch das Atlasgebirge, durch die Dünen von Erg Chegaga in Zagora und Erg Chebbi in Merzouga. „Mir war klar, es gilt, nichts zu riskieren. Eine Verletzung würde das Vorhaben Dakar zunichte machen“, war sich Kurtaj bewusst. Für die Rallye Dakar fühlt er „sich bestens vorbereitet. Es war eine gute Entscheidung, die ganze Weltmeisterschaft zu bestreiten. Ich nehme all meine Erfahrungen für die Dakar Rallye mit“. Das Startgeld hat er so gut wie beinander. „Ich bedanke mich bei allen Sponsoren und Privaten, die mich unterstützen und bei meinem Chef Klaus Herzog, denn ich hab für die Weltmeisterschaft einige Tage dienstlich aussetzen müssen.“

Aufbruchstimmung

Noch gilt es einiges zu organisieren. Motorrad, Helm, Stiefel, Bekleidung usw. müssen mit den Sponsorenlogos gebrandet werden. Das Equipment für die Rallye Dakar wird nach Holland geliefert und geht per Schiff mit 1. Dezember von Barcelona, dann weiter nach Saudi Arabien. Am 31. Dezember macht sich der Gailtaler auf den Weg nach Al Ula und steht am 5. Jänner am Start. Während der Rallye du Maroc hat Kurtaj einige Zeit mit Rallye-Freund Matthias Walkner verbringen dürfen, der als erster Österreicher 2018 die Rallye Dakar gewonnen hat. „Er hat mir viele Tipps für das Rennen mit auf den Weg gegeben“, sagt Ardit und hat für Dakar ein Ziel vor Augen: „Das Rennen zu Ende zu bringen“ und damit seinen Lebenstraum zu erfüllen.

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