"Wollte unbedingt die Trophäe einheimsen"
SV Arnoldstein-Goalie Willibald Walluschnig heimste bei seinem ersten Antreten bei der WOCHE-Kickerwahl den Titel des Bezirkssiegers ein.
Seit über 23 Jahren ist der Fußball für den gebürtigen Villacher Willibald Walluschnig ein fixer Bestandteil seines Lebens. Derzeit steht er aushilfsweise beim 1. Klasse-Klub SV Arnoldstein als Goalie zwischen den Pfosten. Bei der im Dezember durchgeführten WOCHE-Kickerwahl wurde er bei seinem ersten Antreten Bezirkssieger. An ein Ende seiner aktiven Laufbahn will der mittlerweile 37-Jährige noch keinen Gedanken verschwenden.
Fußball als reines Hobby
In der Schule wurde ihm schnell klar, dass seine läuferischen Qualitäten für einen Feldspieler nicht ausreichend sind. Bald wurde er von seinen Mitspielern überredet, den "Kasten" zu hüten. "Mir hat es von anfang an getaugt und habe mich anscheinend nicht so schlecht angestellt", so Walluschnig rückblickend. Im Jahre 1989 begann er beim ASKÖ Fürnitz. "Anfangs war ich jedoch als Stürmer im Einsatz und erzielte sogar einige Treffer. Erst nach und nach stand ich wieder als Goalie regelmäßig im Einsatz. Im Tor fühlte ich mich immer wohler", so Walluschnig weiter. Mit 18 Jahren wechselte er in den "Karawanken Cup" zu Ratece (SLO) und später zu Kranjska Gora (SLO). Mit Unterbrechnungen spielte er fast neun Jahre in Slowenien. "Bei dieser Meisterschaft sind ausschließlich Hobbymannschaften im Einsatz, bei denen der Spaß am Fußball im Vordergrund steht. Gagen werden hier keine gezahlt. Für mich persönlich war Geld sowieso nie der Antrieb. Ich sehe den Fußball rein als Hobby und Ausgleich zum Beruf", so der gelernte Mechaniker, der seit rund acht Jahren beim Wirtschaftshof Arnoldstein angestellt ist.
"Wollte die Glastrophäe"
Bei der WOCHE-Kickerwahl wollte er schon ein paar Mal mitmachen. "Ich wollte einmal dabei sein. Vorallem war die schöne Glastrophäe das Zugpferd. Ich habe dann die ganze Verwandtschaft, Familie und Arbeitskollegen dafür mobilisiert, fleißig für mich auf Stimmenfang zu gehen. Dass es am Ende gereicht hat, kam für mich dennoch überraschend und freut mich umso mehr", so Walluschnig weiter.
Seit 2002 ist er mit seiner Silke verheiratet und wohnt mit den beiden Kindern Nadine (14) und Sohn Marco in Arnoldstein. Die Kinder sind ebenfalls sportlicher Natur. Nadine jagte fünf Jahre beim EC KAC dem Puck hinterher und spielte in der Mädchenmannschaft von Arnoldstein Fußball: "Als Nachwuchstrainer habe ich nun Sohn Marco unter meinen Fittichen."
Für Walluschnig ist das Umfeld eines Vereins das Wichtigste. "Bei Arnoldstein passt es. Wir haben viele junge Spieler im Kader der Kampfmannschaft und auf dem Nachwuchssektor tut sich einiges. Wir spielen hauptsächlich mit Einheimischen und das Trainergespann Stevo Pipunic (KM) und Karl Winkler (U19+8) arbeiten eng zusammen. Wir sind auf einen guten Weg ", so Walluschnig weiter, der hofft, dass der Sechstplatzierte SV Arnoldstein in der Rückrunde noch auf einen Aufstiegsplatz rutschen wird.
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