Bester Likör Kärntens kommt aus dem Gailtal
Auch heuer veranstaltete der Landesobstbauverband Kärnten zusammen mit der Landwirtschaftskammer eine Landesbewertung. Bewertet wurden Obstweine, Fruchtweine, Fruchtsäfte, Brände, Liköre und Essig. Thomas Zollner aus Kühweg erlangte mit seinem Johannisbeerlikör Gold und wurde somit zum Landessieger gekürt.
Zollner hat 2006 mit der Herstellung von Likören begonnen und diese damals auch zum ersten Mal eingereicht. Seit dem reicht er jährlich unterschiedliche Produkte ein und konnte bisher schon 60 Medaillien gewinnen. Thomas Zollner widmet sich mit viel Freude und Engagement seinem Hobby. Auch seine Familie unterstützt ihn dabei tatkräftig. „ Von September bis Weihnachten geht mir die Arbeit meist nicht so schnell aus. Ich brenne fast täglich von 15 Uhr bis Mitternacht durch. Trotzdem verwende ich nur Obst aus eigenem Anbau und produziere deshalb keine riesigen Mengen.“ Erzählt Zollner vom beträchtlichen Arbeitsaufwand. Bei der Herstellung von Likör wird zuerst ein neutraler, hochprozentiger Edelbrand verwendet. Darin werden reife bis hochreife Früchte aus dem eigenen Garten angesetzt. Nach einer Lagerzeit von drei Wochen wird das Ganze abgeseit und mit Zuckerlösung und verschiedenen Kräutern verfeinert. Am Schluss muss jeder Likör noch einmal gefiltert werden. „Ausschlaggebend für den Geschmack ist die Menge und der Reifegrad der verwendeten Früchte. Ich spare deshalb nicht mit den Früchten. Bei mir sollten diese gerade noch vom Alkohol bedeckt werden.“ Verrät Zollner. Bei einem guten Likör sollte das Säure- und Zuckerspiel ausgeglichen sein. Dies ist natürlich auch bei Thomas Zollners prämierten Johannisbeerlikör der Fall: „Es kommt dabei auf das Mischungsverhältnis von roten und schwarzen Johannisbeeren an. Trotzdem gehört zum Sieg aber immer auch ein Quäntchen Glück. In Kärnten gibt es nämlich viele gute Produzenten mit sehr guten Produkten. Ich freue mich aber natürlich sehr über meinen Sieg.“
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